(Fehlender Teil der 3. Meldung ergänzt)

Amazon stellt drei Geschäftsideen in Indien ein

NEU DELHI - Amazon hat in Indien innerhalb weniger Tage die Einstellung von drei Geschäftsideen verkündet. Zuletzt war es die Einstellung von "Amazon Distribution", seiner Großhandel-Website für in Indien typische Tante-Emma-Läden, wie eine Sprecherin des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur am Montag bestätigte. Bei dem Portal konnten kleine Läden in und um die drei Städte Bengaluru, Mysore und Hubli im Bundesstaat Karnataka einkaufen. Vergangene Woche hatte Amazon bereits über das Ende der Online-Lernplattform "Amazon Academy" und des Essenslieferdiensts "Amazon Food" in Bengaluru informiert. Beide Dienstleistungen hatte das Unternehmen während der Pandemie mit Lockdowns und einem Online-Learning-Boom ins Leben gerufen.

ROUNDUP: Chemikalienhändler Brenntag prüft Übernahme in den USA

ESSEN - Der Chemikalienhändler Brenntag könnte vor einer milliardenschweren Übernahme in den USA stehen. Dies würde einen Meilenstein für den Konzern bedeuten, der in der Vergangenheit für kleinere Zukäufe bekannt war. Brenntag bestätigte am Freitagabend, an einer Übernahme des US-Rivalen Univar Solutions interessiert zu sein. Ob es zu einer Transaktion kommt, ist allerdings noch offen. Der Markt für den Chemikalienhandel gilt als äußert fragmentiert.

ROUNDUP: Adler Group einigt sich mit Gruppe von Anleihegläubigern

LUXEMBURG - Der stark angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group hat sich finanziell etwas Luft verschafft. Das Unternehmen einigte sich mit einer Kerngruppe von Gläubigern über eine Anpassung der Bedingungen der von Adler ausgegeben Anleihen. Ausnahme bildeten Wandelanleihen, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Dazu habe der Immobilienkonzern eine Bereitstellung einer besicherten Fremdfinanzierung im Volumen von 937,5 Millionen Euro vereinbart.

Kreise: China-Tumulte könnten iPhone-Produktion um 6 Millionen Geräte schmälern

PEKING - Produktionsausfälle beim Apple -Lieferanten Foxconn dürften die iPhone-Produktion laut einem Insider in diesem Jahr im Vergleich zum Plan um fast sechs Millionen Geräte drücken. Hintergrund sind die Corona-Unruhen in China. Die Situation entwickle sich aber dynamisch, sodass sich die Schätzung für den Produktionsausfall noch ändern könnte, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag mit Bezug auf eine mit der Sache vertrauten Person. Viel hänge davon ab, wie schnell die Foxconn-Angestellten zur Arbeit zurückkehrten. Im Fall weiterer harter Corona-Lockdowns könnte die Produktionslücke auch noch größer werden.

ROUNDUP: Weiter Rekordgewinne für Autohersteller - aber Sorge um Europa

STUTTGART/WOLFSBURG/MÜNCHEN - Die großen Autobauer fahren einer Analyse zufolge weiter Rekordgewinne ein, nach Einschätzung von VW muss sich Europa wegen der Energiekrise und Inflation aber gegenüber China und den USA sputen. Bis Ende September liefen die Geschäfte für viele Hersteller laut der Unternehmensberatung EY in der Summe sehr gut - insbesondere in China, ungeachtet der dort heftig umstrittenen Null-Covid-Strategie. Der neue Volkswagen -Markenchef Thomas Schäfer warnte am Montag jedoch, dass Europa angesichts der Energieverteuerung und oft als schleppend empfundenen Förderpolitik "keine Zeit zu verlieren" habe. Sonst könnten schlimmstenfalls Milliarden-Investitionsvorhaben wie Batteriezellwerke gefährdet sein.

Barclays-Chef will Geschäfte trotz Krebsbehandlung weiterführen

LONDON - Der Chef der britischen Großbank Barclays muss sich einer Krebsbehandlung unterziehen. Bei ihm sei ein Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert worden, schrieb Coimbatore Sundararajan Venkatakrishnan in einem am Montag vom Unternehmen veröffentlichten Brief an den Verwaltungsrat und die Angestellten. Laut den Ärzten sei seine Prognose "ausgezeichnet" und die Krankheit mit der verordneten Behandlung heilbar, schrieb Venkatakrishnan weiter. Somit werde er auch währenddessen aktiv an der Leitung von Barclays beteiligt sein. Als Einschränkungen nannte er lediglich, dass er nicht reisen könne und von Zuhause arbeiten müsse. Die Behandlung soll zwischen 12 und 16 Wochen dauern.

Handynetz-Betreiber kommen beim Schließen von 'weißen Flecken' voran

BONN - Deutschlands Handynetz-Betreiber kommen nach eigener Aussage beim Schließen von 4G-Funklöchern voran, werden ein für das Jahresende avisierte Ziel aber wohl verfehlen. Die Deutsche Telekom teilte auf Anfrage mit, dass man bis Silvester 44 "weiße Flecken" schließen werde. Anfang November waren es nur 28 gewesen. Es geht um Gebiete, in denen bisher keiner der drei Netzbetreiber einen Download von 100 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Laut einer Auflage aus der Frequenzauktion von 2019 müssen die Telekom, Vodafone und Telefónica dies bis Jahresende in 500 Gebieten ermöglichen. Jede Firma soll ein Drittel übernehmen, also 167, und den anderen Zugang verschaffen.

Rüstungsindustrie: Bundesregierung hat bisher kaum etwas bestellt

BERLIN - Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) hat die Warnung des SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil mit einer Beschaffung im Ausland deutlich kritisiert. Es sei vielmehr so, dass die Bundesregierung bisher kaum Munition, Waffen und Ausrüstung bestellt habe, obwohl Unternehmen in Vorleistung gegangen seien, sagte Hauptgeschäftsführer Hans Christoph Atzpodien am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

BMW erwartet 2023 stabiles Geschäft

MAISACH - BMW -Vorstandschef Oliver Zipse erwartet im kommenden Jahr ein stabiles Geschäft. Sorge machten ihm die Lockdowns im größten Automarkt China, sagte Zipse vor Journalisten in Maisach bei München. In Deutschland dürfe es diesen Winter genug Gas geben, aber die Autoindustrie und ihre Zulieferer brauchten eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. So gebe es in den verschiedenen Weltmärkten unterschiedliche Herausforderungen und Chancen. Insgesamt dürfte sich das ausgleichen, so dass er für BMW nächstes Jahr alles in allem mit einem stabilen Geschäft rechne, sagte Zipse.

Nationale Sicherheit in Gefahr: USA verbannen Huawei-Geräte vom Markt

WASHINGTON - Die US-Regierung verbietet den Verkauf und Import von Kommunikationsgeräten der chinesischen Smartphonehersteller und Netzwerkausrüster Huawei und ZTE. Sie stellten ein inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit dar, teilte die US-Telekommunikationsaufsicht FCC am Freitag mit. "Infolge unserer Anordnung können keine neuen Geräte von Huawei oder ZTE genehmigt werden", schrieb FCC-Kommissar Brendan Carr auf Twitter. Es bestehe auch die Möglichkeit, bestehende Genehmigungen zu widerrufen. Es sei das "erste Mal in der Geschichte der FCC", dass die Zulassung neuer Geräte aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit untersagt werde.

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/mis

Quelle: dpa-AFX