Immobilien-Krise hält an: Kommt jetzt der Crash? BlackRock stuft China herab 19.09.2023, 13:22 Uhr von Wallstreet Online

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Sunac China Holdings 0,1425 EUR -3,39 % Lang & Schwarz
HSCEI 9.071,23 PKT -1,33 % Ariva Indikation
China Evergrande Group 0,0001 USD ±0,00 % Nasdaq OTC

Chinas Immobiliensektor trotzt den Konjunkturmaßnahmen und belastet das Wachstum. BlackRock zeigt sich pessimistischer und fürchtet Auswirkungen auf weitere Schwellenländer.

Die Denkfabrik des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock macht eine Kehrtwende bei chinesischen Aktien: In einer am Montag veröffentlichten Analyse stufen die Strategen China von "übergewichten" auf "neutral" herab. Noch im Februar hatte BlackRock China hochgestuft und begründete dies damals mit den kurzfristigen Chancen der Wiedereröffnung nach Corona. Was hat sich jetzt geändert?

Das BlackRock Investment Institute begründetet den Downgrade mit Bedenken hinsichtlich des angeschlagenen chinesischen Immobiliensektors. Dieser stelle trotz Anzeichen für eine Stabilisierung des Wachstums eine Belastung dar. "Das Wachstum hat sich verlangsamt. Der politische Stimulus ist nicht mehr so groß wie in der Vergangenheit", heißt es in dem Bericht. Strukturelle Herausforderungen würden auf eine Verschlechterung des langfristigen Wachstums hindeuten.

Hinweise auf eine Stabilisierung von Chinas Wachstum gibt es hingegen aus Industrie und Einzelhandel: Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze stiegen im August um 4,5 respektive 4,6 Prozent im Jahresvergleich und damit stärker als erwartet. Allerdings hat die Wirtschaft weiterhin mit Ausfallrisiken auf dem Immobilienmarkt zu kämpfen. Nachdem der Immobilien-Konzern Evergrande vor gut einem Monat Gläubigerschutz in den USA angemeldet hatte, folgt mit Sunac China Holdings nun der nächste große chinesische Immobilienentwickler. Die Investitionen in Chinas Immobiliensektor sanken im August um drastische 19,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie Reuters-Berechnungen zeigen.

Chinesische Aktien gehören in diesem Jahr zu den schlechtesten der Welt. Der Hang Seng China Enterprises Index, der die Kurse von Festland-Unternehmen an der Hongkonger Börse abbildet, ist seit seinem Höchststand im Januar um rund 20 Prozent gefallen. Der MSCI China hat seit Jahresbeginn 9,56 Prozent verloren. Zum Vergleich: Sowohl der MSCI World als auch der MSCI All Country World verzeichnen starke zweistellige Zuwächse. Selbst der MSCI Emerging Markets kommt auf ein Plus von 4,55 Prozent – trotz Chinas Anteil am Schwellenländer-Index von knapp 30 Prozent. BlackRock hat Schwellenländer-Aktien aufgrund der sich verlangsamenden chinesischen Wirtschaft ebenfalls von "übergewichten" auf "neutral" herabgestuft.

Autor: (tl) für wallstreetONLINE Zentralredaktion


Tipp aus der Redaktion: Hebeln - aber richtig!  In dem neuen Report von Börsenexperte Lars Wißler zeigt er, welche Möglichkeiten es zu Hebeln gibt und was Anleger unbedingt beachten sollten. Sichern Sie sich hier jetzt den kostenfreien Report.



Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
News-Kommentare
Thema
1 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
2 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
3 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
4 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
5 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
6 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
7 Viele Verbraucher können Phishing-Mails nicht sicher erkennen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Weitere News

Gestern 23:19 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 22:38 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 22:28 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 22:16 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 22:14 Uhr • Artikel • dpa

Gestern 22:05 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer