Allokation
Wie nennt man die Zuteilung von knappen Gütern auf verschiedene Verwendungsmöglichkeiten?
Definition
In der Volkswirtschaftslehre versteht man unter Allokation die Zuteilung von knappen Gütern, wie Arbeit, Kapital, Boden und Rohstoffen auf verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. Ressourcen müssen demnach effizient eingesetzt werden.
Allokationsproblem
Das Allukationsproblem, oder auch Lenkungsproblem, betitelt die Frage, wie knappe Güter verwendet werden können,um ein effizientes Wohlfahrtsergebnis zu erzielen.
Methoden
1. Marktmechanismus
Die eher theoretische Methode des Marktmechanismus besagt, dass Märkte ihre Ressourcen selbst verteilen.
2. Staatliche Regulierung
In der Praxis ist dauerhaftes staatliches Eingreifen notwendig um einen funktionierenden Staat zu gewährleisten.
Finanzsektor
Auf den Finanzsektor übertragen, versteht man unter Allokation die Verteilung des knappen Gutes Geld. Dabei kann das Kapital, dass investiert werden soll, in viele verschiedene Bereiche verteilt werden. So kann ein Anleger beispielsweise in verschiedene Branchen oder Regionen oder in Aktien und Anleihen investieren. In Marktwirtschaften funktioniert die Allokation über den Preismechanismus. Das bedeutet, dass ein Anleger sein Geld dort investiert, wo er die größtmögliche Rendite erwartet und gleichzeitig seine persönliche Risikoaversion beachtet wird. Ein Investor kann sein Risiko verringern, indem er bei seiner Anlage auf eine breite Streuung achtet.