Nullkuponanleihe

Börsenlexikon

Was ist der Unterschied einer festverzinslichen Anleihe und einer Null Kupon Anleihe?

Bei einer Nullkuponanleihe (engl.: zero coupon bond) handelt es sich um eine besondere Form des verzinslichen Wertpapiers. Sie stellt eine Schuldverschreibung des Anleiheemittenten, gegenüber dem Anleiheinhaber, dar. Durch die Nullkuponanleihe ist es für den Anleiheemittenten möglich, Finanzierungsmittel zu beschaffen und diese erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück zu erstatten. Im Fall der Nullkuponanleihe ist nur eine einzige Zahlung am Ende der Laufzeit fällig, die entweder dem Nennwert der Nullkuponanleihe entspricht oder sich aus dem Nennwert und den angesammelten Zinsen zusammen setzt (Zinssammler). Im Fall der ausschließlichen Rückerstattung des Nennwertes, ist der Ausgabekurs der Nullkuponanleihe mit einem entsprechenden Disagio versehen. Beispiel: Ein Unternehmen emittiert eine Nullkuponanleihe mit einem Nennwert von 10 000 € und einem Disagio von 5%. Das bedeutet, dass der Anleiheemittent 9500 € an Finanzierungsmitteln zu Verfügung hat und, am Ende der Laufzeit der Anleihe, den Nennwert von 10 000 € an den Anleiheinhaber zurück zahlen muss. Der Gewinn des Anleiheinhabers entspricht, ohne Berücksichtigung von Zeitwerten, in diesem Fall 500 €.
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