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Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP)

Börsenlexikon

Was versteht man unter Passive Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz?

Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP): Definition und Anwendung

Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) sind eine wichtige Methode zur periodengerechten Zuordnung von Einnahmen in der Buchhaltung. 

Was sind Passive Rechnungsabgrenzungsposten?

Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) sind Bilanzposten, die bei einer periodengerechten Erfassung von Einnahmen und Ausgaben entstehen. Sie dienen dazu, Einnahmen oder Ausgaben, die sich über mehrere Perioden erstrecken, periodengerecht zu erfassen. PRAP werden als Verbindlichkeiten gebucht, da sie zu einem späteren Zeitpunkt auszugleichen sind.

Wie werden Passive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet?

Passive Rechnungsabgrenzungsposten entstehen, wenn eine Zahlung oder Leistung bereits in der aktuellen Periode erfolgt, der dazugehörige Ertrag oder Aufwand aber erst in der Folgeperiode verbucht wird. Ein Beispiel hierfür sind Vorauszahlungen für Leistungen, die erst in der nächsten Periode erbracht werden.

Um PRAP zu bilden, wird die erhaltene Zahlung als Ertrag gebucht und der Betrag als Verbindlichkeit auf dem PRAP-Konto erfasst. In der Folgeperiode wird der PRAP wieder aufgelöst, indem der Betrag als Ertrag verbucht und der PRAP aus der Bilanz entfernt wird.

Welche Bedeutung haben Passive Rechnungsabgrenzungsposten für die Bilanzierung?

PRAP sind ein wichtiges Instrument für eine korrekte Bilanzierung. Sie ermöglichen eine periodengerechte Zuordnung von Einnahmen und Ausgaben und gewährleisten damit eine korrekte Ermittlung des Periodengewinns. Ohne PRAP wäre eine korrekte Erfassung von Einnahmen und Ausgaben, die sich über mehrere Perioden erstrecken, nicht möglich.

 

Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) dienen dazu, eine periodengerechte Zuordnung von Einnahmen zu ermöglichen. Mit deren Hilfe soll eine korrekte Ermittlung des Periodengewinns gewährleistet werden. Allgemein sind Rechnungsabgrenzungsposten die Postionen in einer Bilanz, die, vom Stichtag aus gesehen, in folgende Perioden übergreifen. Als PRAP werden Einnahmen eines Unternehmens verbucht, deren Ertrag aber erst der Folgeperiode zugerechnet werden soll. Dies ist im § 250 HGB Abs. 2 festgehalten. Typischerweise werden Vorauszahlungen, die ein Unternehmen erhält, durch passive Rechnungsabgrenzungsposten in die nächste Periode übertragen. Wenn beispielsweise ein Unternehmen Büroräume vermietet und die Miete für den Monat Januar schon im Dezember erhält, muss diese Miete von den restlichen Positionen der Bilanz abgegrenzt werden. Schließlich wird die Mietleistung erst im Januar erbracht, deswegen wird auch der Ertrag erst im Januar generiert. Passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Leistungsverbindlichkeiten, die in der Folgeperiode erbracht werden müssen. Im Monat Januar wird der PRAP im Beispiel wieder aufgelöst. Dadurch findet eine periodengerechte Erfassung statt. Die Buchungssätze werden folgendermaßen gebildet: Der Erhalt der Vorauszahlung: Kasse an Ertrag, Verrechnung als PRAP: Ertrag an passive Rechnungsabgrenzungsposten, Auflösung des PRAP in der richtigen Periode: Passive Rechnungsabgrenzungsposten an Ertrag.

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