Vor allem die Aktien der deutschen Rüstungskonzerne Rheinmetall, Hensoldt und Renk legten in den letzten Wochen und Monaten eine beeindruckende Stärke an den Tag. In den Charts dominierten Kaufsignale. Neue Kursrekorde wurden erzielt. Dass vor dem Hintergrund dieser fulminanten Rally irgendwann einmal Sand ins Getriebe kommen würde, war sicher. Die Frage war nur, wann das sein würde. Offenkundig ist die Konsolidierung nun da. Wir konzentrieren uns an dieser Stelle auf Rheinmetall und Renk.

Rheinmetall – Aktie unter Druck

Die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker-Symbol: RHM) droht in ein Konsolidierungsszenario einzutauchen. In deren Verlauf könnte es ob der Fallhöhe auch ruppig werden.

Die Ausbildung des aktuell gültigen Verlaufshochs bei 569 Euro mündete in einem veritablen Abverkauf. Rheinmetall kratzte an der Marke von 500 Euro, konnte sich aber dort stabilisieren. Das vermeintlich günstige Kursniveau zog Käufer an und die Aktie legte wieder auf 550 Euro zu. Ein weiteres Mal kamen Gewinnmitnahmen auf und setzten die Aktie unter Druck. Die Aktie läuft nun abermals Gefahr, in Richtung 500 Euro abzutauchen. Sollte es zum Bruch der 500 Euro kommen, muss mit einer Verschärfung der charttechnischen Lage gerechnet werden. Um das mit Chartmarken zu untermauern: Ein Rücksetzer unter die 500 Euro könnte sich durchaus bis auf 439 Euro oder gar bis auf 400 Euro ausdehnen. Insofern ist Obacht durchaus geboten. Eine Bewegung auf ein neues Rekordhoch würde hingegen das Schreckgespenst einer heraufziehenden Korrektur vertreiben.

Renk – Aktie um Stabilität bemüht

Die Aktie des Zulieferers für die Rüstungsindustrie Renk (WKN: RENK73 | ISIN: DE000RENK730 | Ticker-Symbol: R3NK) ist in der aktuellen Phase um Stabilität bemüht.

Der Höhenflug in Richtung 40 Euro endete jäh. Die Aktie zog sich auf den Kursbereich von 30 Euro zurück und versucht seitdem in diesem Bereich einen tragfähigen Korrekturboden auszubilden. Wenn es nach den Analysten geht, ist die Aktie auf diesem Niveau durchaus fair bewerteten. So bestätigten die Analysten von Deutsche Bank Research noch einmal ihre Einstufung „hold“ für die Renk-Aktie und passten das Kursziel leicht von 28 Euro auf 29 Euro an. JPMorgan nahm hingegen die Bewertung für Renk auf. Die US-Amerikaner vergaben ein „neutral“ bei einem Kursziel von 32,5 Euro.