TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag an die uneinheitliche Entwicklung vom Vortag angeknüpft. Verlierer und Gewinner hielten sich in etwa die Waage.

Dabei war die Entwicklung in China und Japan spiegelbildlich zum Vortag. So ging es in Tokio nach den Gewinnen am Mittwoch nun nach unten. Allerdings sei dies teilweise darauf zurückzuführen, dass Aktien ex Dividende gehandelt wurden, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an.

"Die Anzahl der Unternehmen, die seit Jahresanfang Dividendenerhöhungen bekanntgegeben haben, liegt auf dem höchsten Stand seit mindestens fünf Jahren, während die Anzahl der angekündigten Aktienrückkauf-Programme gleichauf mit dem Niveau aus dem Rekordjahr 2022 liegt", stellte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank in diesem Zusammenhang fest.

Zudem hätten die Erwartungen an Interventionen am Devisenmarkt zugenommen, hieß es weiter von der Deutschen Bank. Am Vortag hatte die Schwäche der Landeswährung die Kurse noch gestützt. Der Leitindex Nikkei-225 schloss nun am Donnerstag 1,46 Prozent tiefer mit 40 168,07 Punkten. Der starken Entwicklung im ersten Quartal tut dies aber keinen Abbruch. Mit einem Plus von rund 20 Prozent hat der Nikkei-225 den US-amerikanischen S&P 500 hinter sich gelassen.

Die chinesischen Börsen legten nach den Vortagesverlusten dagegen zu. Sie reagierten damit auf einen Zeitungsbericht, wonach die geldpolitischen Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft verstärkt werden könnten. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann zuletzt 0,94 Prozent auf 16 547,65 Punkte. Hier waren Technologiewerte gefragt. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten, die an den chinesischen Festlandsbörsen notiert sind, kletterte um 0,52 Prozent auf 3520,96 Zähler.

Auch in Australien ging es nach oben. Der S&P/ASX 200 gewann 0,99 Prozent auf 7896,86 Punkte./mf/mis