NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wachstumssorgen haben die US-Börsen weiter fest im Griff. Die wichtigsten Indizes weiteten am Dienstag ihre jüngsten Verluste aus. "Die belastenden Themenfelder sind vielfältig", sagte Analyst Frank Wohlgemuth von der Essener National-Bank. Lösungen seien, wenn überhaupt, nur sehr schwer zu erreichen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gab im frühen Handel um 0,38 Prozent auf 29 092,84 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,13 Prozent auf 3571,53 Zähler nach unten. Dieses Börsenbarometer bewegt sich aktuell auf dem Niveau von November 2020. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verlor 1,63 Prozent auf 10 748,87 Punkte.

Einen Trendbruch nach oben hält Wohlgemuth vorerst für unwahrscheinlich, solange es keine Signale gibt, dass mit einem Ende des steilen Zinserhöhungskurses zu rechnen ist. Gespannt wird vor diesem Hintergrund darauf gewartet, was am Mittwoch in dem veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed steht. Außerdem werfen die neuesten US-Inflationszahlen schon ihre Schatten voraus, die am Donnerstag fällig sind. Der Kampf gegen die hohe Teuerung ist das Hauptanliegen der Fed. Dafür ist sie bereit, hohen wirtschaftlichen Schaden durch steigende Kosten für Kredite und Finanzierungen in Kauf zu nehmen./la/he