PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. Aufschlägen in Budapest und Moskau standen deutliche Abgaben in Warschau gegenüber.

In Prag schloss der PX mit minus 0,09 Prozent auf 1550,16 Punkte. Auf den tschechischen Leitindex drückten vor allem die Kursabschläge des Energieunternehmens CEZ in Höhe von 1,2 Prozent. Erste Group legten um 0,3 Prozent zu.

Der Budapester Bux stieg um 0,27 Prozent auf 69 201,95 Zähler. Mit Zahlenvorlagen rückten am ungarischen Aktienmarkt die OTP Bank und der Ölkonzern Mol in den Blick. Der Konzerngewinn der OTP Bank übertraf laut Erste Group-Analysten im ersten Quartal die Prognosen. Die Titel gingen dennoch mit minus 0,5 Prozent ins Wochenende. Mol gewannen 1,2 Prozent, wobei die Quartalsergebnisse als leicht unter den Markteinschätzungen bewertet wurden.

Am Warschauer Aktienmarkt schloss der Wig-20 1,66 Prozent tiefer bei 2523,05 Punkten. Der breit gefasste Wig sank um 1,05 Prozent auf 86 508,67 Zähler.

Mit einem Kurssprung von mehr als 23 Prozent zogen die CCC-Aktien die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Der Schuheinzelhändler hatte vorläufige Zahlen für das Auftaktquartal 2024 präsentiert, und beim Umsatzausweis sowie beim Betriebsergebnis (Ebit) laut Erste Group positiv überrascht.

Bank Millennium schlossen nach Zahlenvorlage mit einem Abschlag von etwas mehr als fünf Prozent. Die Analysten von Erste Group bewerteten die Ergebnisse für das abgelaufene Jahresviertel jedoch positiv, der Nettogewinn habe die Markterwartungen übertroffen. Auch mBank legte Ergebnisse vor, die Titel verbuchten ein Minus von 5,1 Prozent. Hier stuften die Experten von Erste Group das Zahlenwerk als neutral ein.

Die Moskauer Börse zeigte sich etwas fester. Der russische RTS-Index schloss mit plus 0,15 Prozent auf 1178,02 Punkten./ste/kat/APA/ajx/he