FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche gegangen. Am Montagmittag stieg der Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,26 Prozent auf 138,62 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 2,09 Prozent und damit etwas unterhalb ihres unlängst markierten elfjährigen Höchststandes.

Zulauf erhielten sichere Anlagen wie Bundeswertpapiere aufgrund der trüben Stimmung an den Finanzmärkten. Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen schwach aus: Die Industriestimmung sank auf den tiefsten Stand seit etwas mehr als zwei Jahren, wie S&P Global mitteilte. Die Kombination aus schrumpfendem Industriesektor und steigendem Inflationsdruck werde die Konjunktursorgen in der Eurozone weiter vergrößern, kommentierte S&P-Chefökonom Chris Williamson.

Am Nachmittag rücken Wirtschaftszahlen aus den USA in den Mittelpunkt. Erwartet wird zum einen der ISM-Index für die Industrie. Der Frühindikator liefert wichtige Hinweise auf die Konjunkturlage in der weltgrößten Volkswirtschaft. Veröffentlicht werden auch Daten vom Immobilienmarkt, der zuletzt klar zur Schwäche neigte. Hintergrund sind vor allem die deutlichen Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed, die sich in stark gestiegenen Hypothekenzinsen niedergeschlagen haben./bgf/ngu