FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitagmorgen seine Gewinne vom Vortag weitgehend halten können. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0775 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag etwas tiefer auf 1,0732 Dollar festgelegt.

Am Donnerstag hatten schwache Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt die Hoffnung auf eine etwas frühere Zinssenkung der US-Zentralbank Fed beflügelt und im Gegenzug den Dollar belastet. Derzeit dreht sich an den Finanzmärkten viel um die Frage, wann die großen Zentralbanken auf die rückläufige Teuerung mit geldpolitischen Lockerungen reagieren. Weil die US-Inflation zäh ist, wird in den USA frühestens im Spätsommer mit einer ersten Zinsreduzierung gerechnet.

Am Morgen dürften Anleger neue Wachstumszahlen aus Großbritannien in den Blick nehmen. Auch dort stellt sich die Frage des Zeitpunkts einer ersten Zinssenkung. Am Donnerstag hatte die Notenbank ihre Bereitschaft signalisiert, damit nicht mehr allzu lange warten zu wollen. In den USA steht am Nachmittag das Konsumklima der Uni Michigan an, das auch Inflationserwartungen der Verbraucher enthält./bgf/stk