KÖLN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Lanxess blickt wegen einer Nachfrageerholung und Kostensenkungen etwas optimistischer auf das Jahr 2024. "Es scheint, dass wir die konjunkturelle Talsohle in der Chemie erreicht haben", sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert am Mittwoch laut Mitteilung. "Für eine Entwarnung ist es allerdings deutlich zu früh. Die Nachfrage ist weltweit noch nicht auf ein normales Niveau zurückgekehrt." Gleichwohl rechnet Zachert für 2024 nun mit einem Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 10 bis 20 Prozent. Bisher stand ein moderates Wachstum im Vergleich zu den 2023 erzielten 512 Millionen Euro im Plan. Analysten erwarten bislang im Schnitt ein Gewinnplus eher am unteren Ende der nun ausgerufenen Spanne.

Im ersten Quartal sank der operative Gewinn im Jahresvergleich um fast die Hälfte auf 101 Millionen Euro - bei einem Umsatzrückgang um gut 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich wuchs der Nettoverlust von 44 Millionen Euro auf 98 Millionen. Auch im ersten Quartal 2024 fielen hohe Abschreibungen an./mis/stk