ROM (dpa-AFX) - Gesunkene Energiepreise haben beim italienischen Energiekonzern Eni im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch hinterlassen. Allerdings lief es im Tagesgeschäft zuletzt etwas besser, weil sich die Marktbedingungen für Öl- und Gasgeschäfte im Schlussquartal infolge der Eskalation im Nahost-Konflikt verbesserten. Im Gesamtjahr sank der bereinigte operative Gewinn um fast ein Drittel auf 13,8 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag in Rom mitteilte.

Im vierten Quartal ging das Ergebnis hingegen lediglich um ein Viertel zurück. Die von Eni verzeichneten Ölpreise bewegten sich in den Monaten Oktober bis Dezember nahezu auf Vorjahresniveau. 2022 hatte der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Energiepreise in die Höhe schnellen lassen und bei den Energiekonzernen für eine Gewinnschwemme gesorgt.

Auf die Aktionäre entfiel 2023 ein Überschuss von gut 4,7 Milliarden Euro und damit zwei Drittel weniger als im Vorjahr. Konzernchef Claudio Descalzi sprach von "exzellenten Ergebnissen" angesichts eines unsicheren und unsteten Marktumfelds. Seine Ziele für 2024 sowie strategische Pläne für die Zukunft will das Management den Aktionären auf einem Kapitalmarkttag am 14. März vorstellen./lew/stw/stk