HAMBURG (dpa-AFX) - Die Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft hat vor dem vom rot-grünen Senat geplanten Einstieg der Containerreederei MSC beim städtischen Hafenterminalbetreiber HHLA gewarnt. Politiker von CDU, Linken, AfD und FDP forderten am Mittwoch in der Aktuellen Stunde, auch andere Akteure im Hafen wie die Reederei Hapag-Lloyd stärker zu beteiligen. Sie warfen Rot-Grün vor, mit den "Geheimverhandlungen mit MSC" anderen Reedereien, aber auch den HHLA-Beschäftigten vor den Kopf gestoßen zu haben. Ein Abzug von Ladung aus Hamburg könne die Folge sein, hieß es.

Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) wies die Vorwürfe zurück. Die strategische Partnerschaft mit der weltgrößten Containerreederei MSC werde sich nicht nur positiv auf die Entwicklung des Hamburger Hafens auswirken, sondern auf die gesamte Deutsche Bucht, weil neue Handelswege erschlossen würden. Davon könnten auch die anderen Reedereien profitieren, sagte sie. Dadurch, dass Hamburg bei der HHLA mit 50,1 Prozent auch weiterhin die Mehrheit halten werde, seien zudem die Interessen der Stadt und der Beschäftigten gesichert./fi/DP/men