HEIDELBERG stellt Weichen nach erfolgreichem Geschäftsjahr neu

Heidelberg (ots) -

- Gesteckte Ziele im schwierigen konjunkturellen Umfeld im Geschäftsjahr

2022/2023 erreicht, Free Cashflow profitiert von Einmaleffekten

- Neue Strategie mit Zukunftsperspektive: Druck erweitern und neue Märkte

erschließen

- Aus eigener Kraft wachsen: HEIDELBERG startet Wertsteigerungsprogramm zur

Stärkung der Finanzkraft

- Ausblick 2023/2024:Von wirtschaftspolitischen Unsicherheite n geprägt

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG) hat im herausfordernden

Geschäftsjahr 2022/2023 ihre gesteckten Ziele übertroffen: Das

Technologieunternehmen erzielte einen Umsatz von 2,435 Mrd. EUR gegenüber 2,183

Mrd. EUR im Vorjahr. Das ist ein Plus von rund 12 Prozent. Das bereinigte

operative Ergebnis stieg von 5,1 Prozent auf 7,2 Prozent. Der Free Cashflow war

mit 72 Mio. EUR positiv, profitierte jedoch von Einmaleffekten. "Wir haben das

abgelaufene Geschäftsjahr in einem herausfordernden Umfeld gut abgeschlossen",

sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender von HEIDELBERG. "Vor dem Hintergrund

weiter steigender Kosten und dem noch niedrigen Profitabilitätsniveau startet

HEIDELBERG ein Wertsteigerungsprogramm." Das Ziel ist, die Finanzkraft des

Unternehmens weiter zu steigern und Investitionen in Wachstumsbereiche zu

erhöhen.

Die Grundlage für zukünftige Investitionen bildet die neue Geschäftsstrategie.

Mit seiner "Dual-track"-Strategie verfolgt HEIDELBERG zwei wesentliche

strategische Ansätze. Erstens möchte das Unternehmen den Druckmarkt über das

Geschäft mit Bogenoffset-Maschinen hinaus prägen - vor allem im Verpackungsmarkt

und Digitaldruck. Zweitens wird HEIDELBERG neue Märkte neben dem Kerngeschäft

erschließen, wie schon mit dem Wallbox-Geschäft geschehen.

Raum für Wachstum: Steigerung des Free Cashflows als Ziel

Um Innovation und insbesondere das damit verbundene Wachstum zu generieren,

braucht HEIDELBERG die nötigen Ressourcen: sei es für die weitere Stärkung des

Produktangebotes im wachsenden Verpackungsbereich oder das Entwicklungsbudget

für den erfolgreichen Ausbau des Digitaldrucks. Mittelfristig möchte HEIDELBERG

dazu den Free Cashflow signifikant steigern. "Wir werden die Wachstumsressourcen

aus eigener Kraft so bereitstellen und umverteilen, dass wir unsere

Wachstumsstrategie erfolgreich umsetzen können", sagt Tania von der Goltz,

Finanzvorständin von HEIDELBERG. Das gilt insbesondere in dem weiterhin

herausfordernden Marktumfeld, das den Ausblick für 2024 prägt.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2022/2023 in einem schwierigen konjunkturellen

Umfeld

Dank eines starken Schlussquartals lag der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr

2022/2023 mit rund 2,435 Mrd. EUR leicht über dem prognostizierten Wert von rund

2,3 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,183 Mrd. EUR). Insbesondere ein starkes Wachstum im

Segment Packaging Solutions trug zum Ergebnis bei. Der Auftragsbestand lag zum

31. März 2023 mit rund 848 Mio. EUR auf einem weiter hohen Niveau (Vorjahr: 901

Mio. EUR).

Beim EBITDA machten sich insbesondere Preisanpassungen und die positive

Umsatzentwicklung bemerkbar. Die EBITDA-Marge übertraf mit 8,6 Prozent den

angestrebten Wert von mindestens 8 Prozent. Bereinigt um die darin enthaltenen

Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen lag die EBITDA-Marge bei 7,2 Prozent

(Vorjahr: 5,1 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern lag bedingt durch das höhere

absolute EBITDA sowie einmalige Entlastungen im Finanz- und Steuerergebnis bei

91 Mio. EUR. Dementsprechend überstieg es die Prognose einer leichten

Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (33 Mio. EUR) deutlich und lag auch oberhalb

der Markterwartung, die die Prognose im Geschäftsjahresverlauf bereits

übertroffen hatte.

Free Cashflow getragen durch Einmaleffekte

Der Free Cashflow lag mit 72 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (88 Mio. EUR). Der

Cashflow profitierte hierbei, wie in den Vorjahren, von Einmaleffekten, wie

beispielsweise Grundstücksverkäufen. Der operative Cashflow profitierte von der

verbesserten Ergebnissituation, wurde jedoch durch den volumenbedingten

Bestandsaufbau negativ beeinflusst. Die Nettofinanzposition, das heißt der Saldo

aus liquiden Mittel und Finanzverbindlichkeiten, stieg zum Ende des

Berichtszeitraums auf 51 Mio. EUR an (Vorjahr: 11 Mio. EUR). Fortschritte

verzeichnet HEIDELBERG bei der Eigenkapitalquote , die neben dem Anstieg des

Rechnungszinssatzes für Pensionen im Inland und der planmäßigen Neubewertung von

Grundstücken vor allem aufgrund des positiven Nachsteuerergebnisses zum

Geschäftsjahresende auf rund 23 Prozent zulegte (Vorjahr: 11 Prozent).

Verstärkte Investitionen in die Wachstumsmärkte Verpackung und Digitaldruck -

internationaler Ausbau des Geschäfts mit Ladelösungen

Insbesondere der Verpackungs- und Etikettendruck verzeichnet dank einer global

steigenden Nachfrage nach verpackten Waren ein Wachstum und ist für HEIDELBERG

ein wichtiges Kernsegment. Rund die Hälfte des Umsatzes erzielt das Unternehmen

bereits heute im Segment Packaging Solutions. In den letzten Jahren konnte

dieser Anteil sukzessive ausgebaut werden, auch getragen durch Innovationen. Mit

der neuen Bogenoffsetgeneration der Speedmaster XL 106 können insbesondere

Faltschachtelhersteller ihre Nettoleistung um bis 10 Prozent steigern. Das

komplett neu entwickelte Flexorollendrucksystem Boardmaster verdoppelt die

Produktivität im preissensitiven Faltschachteldruck im Vergleich zum

Vorgängermodell und ist für HEIDELBERG eine Technologie, die Strategie und

Wachstum stützen soll. Gemäß der Dual Track Strategie setzt HEIDELBERG auch auf

Wachstum im Digitaldruck : Mit rund 6 Prozent legt hier das Segment im

Etikettenmarkt am stärksten zu. Hier will das Unternehmen mit der Gallus One,

dem ersten volldigitalen und stark automatisierten Etikettendrucksystem, seine

Position ausbauen.

Mit seinen Ladelösungen für Elektroautos hat sich HEIDELBERG mit seiner

Tochtergesellschaft Amperfied GmbH im Bereich der Privathaushalte in Deutschland

erfolgreich im Wachstumsmarkt der E-Mobilität positioniert. Um künftig eine

größere Kundenbasis anzusprechen, wird die Expansion ins europäische Ausland

weiter vorangetrieben. Zudem wird das Produktportfolio um eine Wallbox mit

Solarfunktion erweitert, um vom Trend der zunehmenden privaten

Photovoltaik-Installationen zu profitieren.

Ausblick 2023/2024: Von weltwirtschaftspolitischen Unsicherheiten geprägt

Das neue Geschäftsjahr 2023/2024 wird weiterhin von außergewöhnlich

herausfordernden Rahmenbedingungen wie steigenden Kosten bei Material, Energie

und Personal geprägt sein. HEIDELBERG beabsichtigt, diese Belastungen weiterhin

durch höhere Verkaufspreise zu kompensieren.

In Abwägung der Chancen und Risiken sowie unter der Annahme, dass die

Weltwirtschaft nicht schwächer als von den Instituten vorhergesagt wächst - oder

gar in eine Rezession läuft -, erwartet das Unternehmen einen Umsatz für das

Geschäftsjahr 2023/2024 , der dem Wert des Vorjahres entspricht (Vorjahr: 2,435

Mrd. EUR). Gleichzeitig wird unterstellt, dass sich die für die

Geschäftstätigkeit wesentlichen Wechselkurse nicht substanziell verändern.

In der Ergebnisentwicklung dürften sich insbesondere die steigenden

Produktionskosten negativ auswirken. Dabei ist zu erwarten, dass auch die

Energiekosten gegenüber dem Vorjahr, das von günstigen Sicherungsgeschäften

profitierte, steigen werden. Zur Kompensation dieser Effekte beabsichtigt

HEIDELBERG auch weiterhin die Preise seiner Produkte zu steigern. Die bereinigte

EBITDA-Marge wird daher auf dem Wert des Vorjahres erwartet (Vorjahr: 7,2

Prozent). Die Ergebnisentwicklung in den Segmenten Print und Packaging Solutions

dürfte dem jeweiligen Markttrend folgen. Der Ergebnisbeitrag des Segment

Technology Solutions wird leicht besser als im Vorjahr erwartet.

Der vollständige Geschäftsbericht 2022/2023 sowie Bildmaterial und weitere

Informationen über das Unternehmen stehen im Investor-Relations (https://www.hei

delberg.com/global/de/about_heidelberg/investor_relations/overview_1.jsp) - und

Presseportal (https://www.heidelberg.com/global/de/about_heidelberg/press_relati

ons/press_release/ov_press_lounge.jsp#%3B1475%3B0%3B0%3B0%3B%3Bscore%3B0) der

Heidelberger Druckmaschinen AG unter http://www.heidelberg.com zur Verfügung.

Heidelberg IR auch auf Twitter:

Link zum IR-Twitter Kanal: https://twitter.com/Heidelberg_IR

Auf Twitter zu finden unter dem Namen: @Heidelberg_IR

Wichtiger Hinweis:

Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf

Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger Druckmaschinen

Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist,

dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige

tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen

Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu

diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen

Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der

grafischen Industrie gehören. Die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft

übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige

Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser

Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

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OTS: Heidelberger Druckmaschinen AG

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