MELBOURNE (dpa-AFX) - Beim britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto hat die langsame Erholung der chinesischen Wirtschaft von der Corona-Pandemie auf die Bilanz gedrückt. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss sank im abgelaufenen Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf knapp 10,1 Milliarden US-Dollar (9,3 Mrd Euro), wie der Konzern am Mittwoch in London mitteilte. Neben schwächeren Geschäften zehrte eine Abschreibung auf eine Aluminiumproduktionsstätte in Australien am Ergebnis.

Bereinigt um Sondereffekte sank der Gewinn um 12 Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Die Aktionäre sollen eine Schlussdividende von 2,58 Dollar je Aktie erhalten. Damit summiert sich die Dividendenzahlung für das Gesamtjahr auf 4,35 Dollar je Anteilsschein. Für 2022 hatte Rio Tinto 4,92 Dollar je Aktie ausgeschüttet.

Die Erlöse fielen 2023 um drei Prozent auf rund 54 Milliarden Dollar. Die schleppende Erholung in China und anhaltende Probleme im Immobiliensektor lasten schon eine Weile auf der Rohstoffnachfrage./mne/stw/stk