(aktualisierte Fassung)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen eines Unwetters ist der Bahn-Fernverkehr in der Mitte Deutschlands am Montagabend beeinträchtigt. "Einzelne Strecken sind gesperrt und es kommt zu Umleitungen mit Verspätungen", teilte die Deutsche Bahn mit. Von den Beeinträchtigungen betroffen sind unter anderem Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.

So würden die ICE-Züge zwischen Hanau und Gießen umgeleitet, ebenso die ICE zwischen Göttingen und Kassel, teilte die Bahn gegen 21.00 Uhr mit. Auch ICE-Züge zwischen Koblenz und Bonn werden umgeleitet, sie verspäten sich demnach um etwa 15 Minuten. Die Halte Bonn, Remagen und Andernach entfallen. Einen Ersatzhalt gibt es in Bonn-Beuel. ICE-Züge zwischen Hamm und Münster werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 15 Minuten. Der Halt Hamm (W) entfällt.

Wie die DB Regio Baden-Württemberg mitteilte, lag auf der Strecke zwischen Stuttgart-Vaihingen und Böblingen ein Baum. Die Strecke wurde gesperrt, es gab Verspätungen und Teilausfälle. In der Bahn-App wurden Unwetterschäden im Raum Würzburg-Hauptbahnhof angezeigt.

Ein dpa-Reporter berichtete, nach Angaben eines Zugbegleiters sei am Frankfurter Hauptbahnhof vorübergehend kein Zug mehr gerollt. Ein Blick auf die Ankunftstafel am Frankfurter Hauptbahnhof zeigte gegen 22.00 Uhr große Verspätungen: Züge aus Hamburg sollten demnach zwischen 100 und 190 Minuten später ankommen als geplant, ein Zug aus Dortmund 110 Minuten später. Ein Zug aus Dillenburg fiel aus.

Der dpa-Reporter war im ICE 1171 Lüneburg-Basel unterwegs, der mehr als zwei Stunden in Hanau stand. Der Zugbegleiter habe deshalb nicht-alkoholische Getränke für alle freigegeben./sck/DP/he