PARIS (dpa-AFX) - Die französische Großbank BNP Paribas hat zum Jahresauftakt von einem starken Geschäft mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen profitiert. Zudem lief das klassische Investmentbanking mit der Beratung von Unternehmen gut und auch im Privatkundenbereich lief es dank der höheren Zinsen besser. Weniger als im Vorjahr warf allerdings der Handel mit Aktien ab - einem Bereich, den Bankchef Jean-Laurent Bonnafe eigentlich als Wachstumsbereich ausgerufen hat.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn zog um rund eine Milliarde Euro oder etwas mehr als die Hälfte auf 2,8 Milliarden Euro an, teilte die französische Bank am Mittwoch in Paris mit. Die Erträge legten um fünf Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zu. Die Werte sind um Bilanzierungs-Sondereffekte sowie um den Gewinn aus dem Verkauf der Bank of West bereinigt. Dieser trieb den Gewinn um fast drei Milliarden Euro nach oben, sodass der bilanzierte Überschuss bei etwas mehr als 4,4 Milliarden Euro lag.

An der Börse wurden die Zahlen verhalten aufgenommen. Die im Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 notierte Aktie lag am Mittag minimal im Minus. Seit Ende 2022 legte der Aktienkurs der mit einem Börsenwert von rund 70 Milliarden Euro wertvollsten Bank der Eurozone um knapp sieben Prozent zu. Damit hinkt das Papier dem EuroStoxx 50 hinterher, schneidet aber im bisherigen Jahresverlauf etwas besser ab als der Branchenindex Stoxx 600 Banks ./zb/tih/mis