NEW YORK (dpa-AFX) - Hohe Schäden durch Sturm und Hagel haben den US-amerikanischen Versicherer Travelers im zweiten Quartal überraschend in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 14 Millionen US-Dollar (12,5 Mio Euro) nach einem Gewinn von 551 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem dreistelligen Millionengewinn gerechnet.

Im zweiten Quartal kam vor allem eine Vielzahl von schweren Stürmen und Hagelgewittern in mehreren US-Bundesstaaten den Versicherer teuer zu stehen. So musste der Konzern in den Monaten April bis Juni Katastrophenschäden in Höhe von fast 1,5 Milliarden Dollar schultern - etwa doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Dadurch reichten die Prämieneinnahmen diesmal nicht aus, um die gesamten Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich von 98,3 auf 106,5 Prozent und lag damit klar über der kritischen 100-Prozent-Marke. Analysten hatten hingegen sogar mit einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Dabei hatte der Versicherer die Nettoprämieneinnahmen diesmal sogar um 14 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar gesteigert./stw/tav/stk