PARIS (dpa-AFX) - Die starke Entwicklung im Schaden- und Unfallgeschäft hat dem französischen Versicherer Axa im ersten Halbjahr einen deutlichen Anstieg des bereinigten Gewinns beschert. Dabei profitierte das Unternehmen von höheren Prämieneinnahmen und einer günstigeren Bilanzierung künftiger Schäden, wie es am Donnerstag in Paris mitteilte. In der Lebens- und Krankenversicherung lief es indes schlechter als vor einem Jahr, auch wegen gestiegener Krankenversicherungsleistungen in Großbritannien. Derweil stärkt Axa sein Krankenversicherungsgeschäft mit einer Übernahme in Irland.

Der bereinigte Überschuss stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp ein Fünftel auf 4,1 Milliarden Euro. Damit hat der Konzern über die Hälfte des Jahresziels von mehr als 7,5 Milliarden Euro bereits eingefahren. Der tatsächliche Überschuss stagnierte indes wegen Wertanpassungen bei Finanzderivaten im ersten Halbjahr bei 3,8 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um zwei Prozent auf 55,7 Milliarden Euro.

Zudem kündigte Axa den Kauf der irischen Krankenversicherers Laya vom US-Konzern AIG für 650 Millionen Euro an. Laya habe in seinem Heimatland fast 700 000 Versicherungsnehmer und bringe es damit auf einen Marktanteil von rund 28 Prozent. Damit würden jährlich rund 800 Millionen Euro Prämien erzielt./mis/stw/jha/