EQS-Media / 11.03.2024 / 11:15 CET/CEST

Crearene AG und Alzchem Group AG: Zugabe von Kreatin im Dialyseprozess erfolgreich

Im Rahmen ihrer Kooperation hatten die Alzchem Group AG und die Crearene AG im Oktober 2023 bekannt gegeben, dass eine klinische Studie zum Einsatz von Kreatin bei Dialysebehandlungen gestartet wurde. Ziel dabei ist es, die technische Machbarkeit, die Patientensicherheit und geeignete Dosierungen für Dialysebehandlungslösungen auf Kreatinbasis nachzuweisen.

Unter Verwendung von speziell gereinigtem Kreatin der Alzchem-Gruppe hat das Team des University Medical Center Groningen unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Bakker kürzlich die Behandlung von Patienten in einer doppelblinden[1] Studienumgebung mit vier verschiedenen Patientengruppen, die anonymisiert mit Kreatin oder Placebos im Verhältnis 3:1 behandelt wurden, erfolgreich abgeschlossen.

Heute geben Crearene, Alzchem und das University Medical Center Groningen die wichtigsten Ergebnisse bekannt: Das erste Ziel der Studie, nämlich der Nachweis der technischen Machbarkeit von gleichzeitiger Kreatinverabreichung während einer Hämodialysebehandlung, wurde erreicht. Es zeigte sich, dass dies auch von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung im Endstadium gut vertragen wird. Außerdem lieferte die Studie Informationen über die Dosis-Wirkungs-Kurve. Die zusätzlich erhobenen Wirksamkeitsendpunkte waren sehr vielversprechend, wobei die endgültige Analyse noch nicht abgeschlossen ist. Die vollständigen Ergebnisse werden im Sommer 2024 erwartet.

Die Alzchem Group AG und die Crearene AG haben aufgrund der vielversprechenden ersten Ergebnisse ihre Zusammenarbeit zur Entwicklung von kreatinbasierten Behandlungslösungen für medizinische Anwendungen bis Ende 2025 verlängert.

Basierend auf der Kombination des patentierten Know-hows von Crearene, Ergebnis langjähriger Forschung im Bereich Kreatin, und der Produktionskompetenz von Alzchem hoffen die Partner, verbesserte Behandlungsmöglichkeiten für die mehr als drei Millionen Dialysepatienten weltweit zu ermöglichen. 

Zur Dialyse als Methode

Dialyse ist eine Blutreinigungsmethode, die als Dauertherapie bei Nierenversagen eingesetzt wird. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Studien zeigen, dass Dialyse-Patienten, die aufgrund ihrer Niereninsuffizienz strukturell ohnehin an Kreatin-Mangel leiden, durch die andauernde Dialyse-Behandlung immer weiter Kreatin verlieren. Kreatin ist eine natürliche, körpereigene Substanz und spielt eine zentrale Rolle als Energietransporter und -puffer in jeder menschlichen Zelle. Auch für chronisch kranke Menschen spielt Kreatin eine wichtige Rolle.

Weblinks: crearene.com und alzchem.com und umcg.nl

Information zur Forschungskooperation:

crearene.com/wp-content/uploads/2022/08/pressemitteilung_alzchem_crearen_31-8-22_de.pdf


Über Alzchem

Alzchem ist ein weltweit aktives Spezialchemie-Unternehmen, das in seinen Betätigungsfeldern überwiegend zu den Marktführern gehört. Dabei profitiert Alzchem in besonderer Weise von den drei sehr unterschiedlichen globalen Entwicklungen Klimawandel, Bevölkerungswachstum und höhere Lebenserwartung. Zum Erreichen der daraus resultierenden gesellschaftlichen Ziele können Alzchem-Produkte mit einer Vielzahl verschiedener Anwendungen attraktive Lösungen bieten.

Interessante Wachstumsperspektiven sieht das Unternehmen für sich vor allem in den Bereichen Ernährung von Mensch und Tier sowie in der Landwirtschaft. Als Folge des Bevölkerungswachstums gilt es, eine effiziente Lebensmittelproduktion zu erreichen. Die Pharmarohstoffe und unsere Kreatinprodukte können bei einer höheren Lebenserwartung zu einem gesunden Altern beitragen. Dem Ziel der Nachhaltigkeit, das durch den Klimawandel entsteht, stellt sich Alzchem im Bereich der Erneuerbaren Energien und über die gesamte Firma. Eine ebenso große Perspektive bieten die Felder Feinchemie und Metallurgie.

Zum breiten Produktspektrum der Alzchem Group AG gehören Nahrungsergänzungsmittel, Vorprodukte für PCR-Tests oder Pharmarohstoffe. Diese Angebote sind eine Antwort unseres Unternehmens auf weltweite Trends und Entwicklungen. Alzchem ist hier bestens aufgestellt und sieht sich für eine umweltbezogene Zukunft und globale Entwicklungen gewappnet.

Das Unternehmen beschäftigt rund 1.690 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vier Produktionsstandorten in Deutschland und einem Werk in Schweden sowie in drei Vertriebsgesellschaften in den USA, China und England. Im Jahr 2023 erwirtschaftete Alzchem einen Konzernumsatz von 540,6 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 81,4 Mio. Euro.


[1] Doppelblind bedeutet, dass weder der Patient noch der behandelnde Arzt wissen, wer welche Therapie erhält.



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Emittent/Herausgeber: Alzchem Group AG
Schlagwort(e): Gesundheit

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