Vor dem Hintergrund des Ukraine Kriegs und einer steigenden Gefahr für internationale Konflikte erhöhen Länder weltweit Ihre Militärausgaben. Unter den Namen der Unternehmen, die von den steigenden Ausgaben profitieren sollten, befindet sich auch Lockheed Martin (WKN: 894648). Schließlich gilt das US-Unternehmen als der größte Rüstungskonzern der Welt.

Globale Militärausgaben steigen

Die Konflikte der letzten Jahre und hierbei insbesondere der Ukraine Konflikt haben bei vielen Ländern das Bewusstsein für die eigene Verteidigungsfähigkeit geweckt. Dementsprechend erhöhen Nationen weltweit ihre Militärausgaben. So stiegen im Jahr 2023 die weltweiten Verteidigungsausgaben laut dem International Institute for Strategic Studies (IISS) um 9 % auf 2,2 Billionen US-Dollar. Basierend auf bereits angekündigten Ausgabeverpflichtungen soll diese Zahl laut dem IISS im Jahr 2024 hierbei weiter ansteigen.

In diesem Zusammenhang hatte Nato-Generalsekretär Stoltenberg kürzlich bekannt gegeben, dass dieses Jahr 18 der 31 Nato-Staaten das 2 %-Ziel für Rüstungsausgaben erreichen werden. Im abgelaufenen Jahr waren es dabei nur 11 Nato-Nationen die 2 % ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgaben. Insgesamt haben die Nicht-US Mitglieder der Nato seit Russlands Annexion der Krim im Jahr 2014 ihre Militärausgaben bereits um 32 % erhöht.

Hohe Nachfrage bei Lockheed Martin

Die steigenden Militärausgaben haben dazu geführt, dass Lockheed Martin das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordauftragsbestand in Höhe von 161 Mrd. US-Dollar beendet hat. Ein Jahr zuvor lag der Wert noch bei 150 Mrd. US-Dollar. Dabei scheint der Auftragsbestand immer weiter anzusteigen. So genehmigte der US-Kongress erst im Februar 2024 ein 23 Mrd. US-Dollar Paket, das die Türkei bei Lockheed Martin in Auftrag gegeben hatte.

Insbesondere die Nachfrage nach den Flugzeugen des Unternehmens scheint dabei ungebrochen zu sein. So hatte das Unternehmen Ende 2023 einen Auftragsbestand von knapp 600 Flugzeugen in einem Wert von 60 Mrd. US-Dollar, der abgearbeitet werden muss. Hierbei ist insbesondere das Spitzenmodell F-35 sehr gefragt. So hat die Tschechische Republik erst Ende Januar 2024 eine Bestellung über 24 F-35 Kampfflugzeuge aufgegeben. Auch andere Länder wie Kanada (88), Deutschland (35) und Griechenland (40) haben Bestellungen für den F-35 abgegeben.

Probleme bei Auslieferung des F-35

Trotz der steigenden Nachfrage konnte Lockheed Martin im Geschäftsjahr 2023 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um lediglich 2,4 % auf 67,6 Mrd. US-Dollar steigern. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 68,5 und 70,0 Mrd. US-Dollar. Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Militärausgaben wirkt das Wachstum nicht gerade berauschend. Auch der geplante Free Cash Flow von 6,0 bis 6,3 Mrd. US-Dollar liegt am unteren Ende gerade mal 5,0 % über dem in 2023 erzielten Betrag von 5,7 Mrd. US-Dollar.

Ein Problem, das Lockheed Martin hier insbesondere plagt, sind die mangelnden Auslieferungen des begehrten F-35 Kampfflugzeugs. So lieferte das Unternehmen in 2023 98 F-35 Jets aus und damit deutlich weniger als die ursprünglich geplanten 147 bis 153. Im Jahr 2024 plant man ebenfalls nur mit 75 bis 110 Auslieferungen. Grund für die verringerten Zahlen sind Verspätungen im sogenannten Technology Refresh 3 Upgrade. Laut dem Unternehmen sorgen diese Verzögerungen dafür, dass Ende 2024 100 bis 120 produzierte aber noch nicht ausgelieferte F-35 Jets im Bestand sein könnten. Sollten die Probleme jedoch zeitnah behoben werden, könnte insbesondere das darauffolgende Jahr 2025 zu einem sehr erfolgreichen Jahr für den Rüstungskönig werden.

Der Artikel Militärausgaben steigen weltweit – Jetzt auf den Rüstungskönig setzen? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Samuel Tazman besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2024