Es gibt Unternehmen, die wirklich felsenfest im Sattel sitzen. Vor allem Firmen, deren Produkte und Dienstleistungen weltweit jeden Tag von sehr vielen Menschen genutzt werden, sind hier mit einem großen Vorteil ausgestattet.

Ohne Zweifel gehört auch Mastercard (WKN: A0F602) mit seinen Kreditkarten zu den Konzernen, die aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken sind. Denn das bargeldlose Zahlen hat sich seit der Coronapandemie überall immer weiter durchgesetzt.

Jeden Tag klingelt die Kasse

Wird irgendwo auf der Welt eine Kreditkarte von Mastercard eingesetzt, dann gibt es für die Vermittlung dieser Transaktion eine kleine Provision. Wenn man jetzt weiß, dass über 3 Mrd. Kreditkarten des Unternehmens im Umlauf sind, kann man nur erahnen, auf welchen Betrag sich diese Provisionen an nur einem einzigen Tag zusammenaddieren.

Ganz generell wächst die Summe der Bezahlvorgänge auf der Welt um etwa 5 % pro Jahr. Beim bargeldlosen Bezahlen lässt sich aber ein doppelt so schnelles Wachstum von 9 bis 10 % jährlich erkennen. Was für Mastercard an dieser Stelle sicherlich einen riesigen Vorteil darstellt.

Zudem ist der Wettbewerbsdruck in der Branche eher gering. Zum einen haben wir hier noch Visa (WKN: A0NC7B), mit denen man sich den Markt quasi aufgeteilt hat. Zum anderen gibt es natürlich weitere Konkurrenten wie PayPal (WKN: A14R7U) oder Apple (WKN: 865985) mit seinem Angebot Apple Pay. Wobei diese aber wiederum von der Infrastruktur von Mastercard und Visa abhängig sind.

Die Zahlen sprechen für sich

In den letzten zehn Jahren konnte Mastercard seinen Gewinn um durchschnittlich 14 % jährlich erhöhen. Im letzten Jahr betrug die Steigerung zwar nur 13 %, doch der Überschuss des Kreditkartenunternehmens lag mit 11,2 Mrd. US-Dollar erstmals über der 10-Milliarden-Marke.

Auch bei den Umsatzerlösen sehen wir einen Anstieg um 13 % von 22,2 auf 25,1 Mrd. US-Dollar. Beide Werte sind somit die höchsten in der Konzerngeschichte und belegen meiner Ansicht nach damit das ungebrochene Wachstum von Mastercard.

Welches sich mittelfristig weiter fortsetzen sollte. Bereits für das laufende Jahr erwarten die Experten von MarketScreener bei Umsatz und Gewinn neue Rekordmarken. Und auch für die Jahre 2025 und 2026 prognostiziert man für diese beiden Kennzahlen ein zweistelliges Wachstum.

Hervorzuheben ist sicherlich auch noch die beachtliche Profitabilität von Mastercard. Alleine in den letzten fünf Jahren lag die Nettomarge nämlich im Schnitt bei einem sehr hohen Wert von 45,18 %.

Aktie birgt noch viel Fantasie

Die Mastercard-Aktie ist bereits Ende Oktober 2023 in eine steile Aufwärtsbewegung übergegangen. Sie hat auch einen sehr guten Start in das neue Jahr hingelegt und notiert aktuell mit 474,75 US-Dollar (26.02.2024) nicht nur 12,5 % höher als Anfang Januar, sondern markiert damit gleichzeitig ein neues Allzeithoch.

Ist sie damit aber schon als zu teuer anzusehen? Nun gut, bezogen auf den erwarteten Überschuss für 2024 liegt das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) derzeit bei einem Wert von 33. Was meines Erachtens nicht zu hoch und zudem unter dem durchschnittlichen KGV der letzten fünf Jahre angesiedelt ist.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das bargeldlose Zahlen wohl auch weiterhin immer mehr an Bedeutung gewinnt. Womit natürlich auch Mastercard in der Lage sein dürfte, die erwarteten Wachstumsraten für die nächsten Jahre zu erreichen. Der Aktie des Konzerns sollte es damit sicherlich möglich sein, den gerade erreichten Höchstwert hinter sich zu lassen und vielleicht schon in den nächsten Monaten weitere Bestmarken ins Auge zu fassen.

Der Artikel Rekordgewinn und regelrechte Lizenz zum Geldverdienen: Ist diese Top-Aktie aus dem Finanzsektor auf Allzeithoch ein Kauf? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple, Mastercard, PayPal und Visa.

Aktienwelt360 2024