Wieder neigt sich ein ereignisreiches Börsenjahr dem Ende zu. Und so wie es aussieht, werden es die großen Indizes aus Deutschland und den USA mit einem deutlichen Plus abschließen. Doch wie immer haben sich natürlich nicht alle Aktien positiv entwickelt.

Einige Werte mussten im Jahresverlauf sogar deutlich Federn lassen. Unsere heutigen zwei Werte gehören hier zwar mit dazu, sind aber bereits in eine Gegenbewegung übergegangen. Dennoch sind sie meines Erachtens immer noch mit jeder Menge Aufholpotenzial ausgestattet.

Novozymes

Bei Novozymes (WKN: A1JP9Y) haben wir es mit dem weltgrößten Enzymhersteller zu tun. Und in diesem Segment sind alle Bereiche von einer wachsenden Nachfrage gekennzeichnet. Denken wir hier nur einmal an die Hersteller von Biokraftstoffen oder die Lebensmittel- und Gesundheitsindustrie.

Und so hat Novozymes das letzte Geschäftsjahr auch mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Um jeweils 17 % konnten hier Umsatz uns Gewinn insgesamt zulegen. Blickt man allerdings auf den Aktienchart, so könnte man bei dem Enzymproduzenten eher größere Schwierigkeiten vermuten.

Denn obwohl es zuletzt wieder deutlich aufwärtsging, liegt der Kurs der Novozymes-Aktie mit 48,32 Euro (07.12.2023) aktuell immer noch gut 33 % unter seinem bisherigen Höchststand. Schuld daran ist wohl der geplante Zusammenschluss mit dem Konkurrenten Chr. Hansen.

Novozymes CEO Ester Baiget ist aber regelrecht begeistert von dem Potenzial der Fusion. Dies verkündete sie bereits mit der Präsentation der Halbjahreszahlen im Oktober. Die Begeisterung der Investoren hielt sich seit der Bekanntgabe des Zusammenschlusses im Dezember 2022 bis zum Herbst dieses Jahres allerdings in Grenzen.

Aber wie schon erwähnt, hat der Kurs der Novozymes-Papiere Ende Oktober wieder nach oben gedreht. Dies könnte unter anderem mit dem mittelfristigen Ausblick zu tun haben. Im laufenden Jahr wird Novozymes wohl etwas weniger verdienen als 2022, doch bereits 2024 und 2025 könnten nach Schätzungen von MarketScreener schon wieder neue Bestmarken bei Umsatz und Nettoergebnis erreicht werden.

Auch bei der Akquisition von Chr. Hansen kommt man zügig voran. Der Abschluss der Transaktion wird bereits zum Ende des ersten Quartals 2024 erwartet. Was an der Börse sicherlich für eine weitere Beruhigung sorgen könnte. Und in Verbindung mit den guten Wachstumsaussichten eventuell auch den Aktienkurs weiter beflügeln sollte.

NextEra Energy

Auch die Performance der Aktie des amerikanischen Energieversorgers NextEra Energie (WKN: A1CZ4H) kann man dieses Jahr nicht gerade als gut bezeichnen. In der Spitze ging es mit den Papieren hier um 41 % auf einen Jahrestiefstand von 49,32 US-Dollar (09.10.2023) nach unten.

Dabei sind wirklich ernste Gründe meiner Ansicht nach nirgendwo auszumachen. Ganz im Gegenteil. Für 2023 und auch für das nächste Jahr hat das Management von NextEra nämlich die Prognosen bestätigt. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) wird im laufenden Jahr bei 2,98 US-Dollar erwartet. Und in 2024 soll die Untergrenze für das EPS bei 3,23 US-Dollar liegen. Was beides neue Rekordwerte darstellen würde.

Und auch für 2025 und 2026 wird ein weiteres Gewinnwachstum in Aussicht gestellt. Übrigens will man bis 2026 auch die Dividende jedes Jahr um 10 % anheben. Was bei einer derzeitigen anfänglichen Dividendenrendite von 3,12 % sicherlich einen interessanten Aspekt darstellen könnte.

NextEra ist weiterhin gerade dabei, sein Gasgeschäft langsam zu verkleinern. Gerade erst hat man dafür den Gasversorger Florida City Gas (FCG) für 923 Mio. US-Dollar an den Versorger Chesapeake verkauft. Was angesichts der Tatsache, dass NextEra für den Kauf von FCG nur 530 Mio. Dollar gezahlt hatte, nach einem erfolgreichen Geschäft aussieht.

Man könnte natürlich anführen, dass die Verschuldung von NextEra seit dem Vorjahr um 12 % auf 71 Mrd. US-Dollar angestiegen ist. Doch steht dem ein Eigenkapital von 48,5 Mrd. US-Dollar gegenüber und die höheren Zinsen sollten problemlos durch die höheren Gewinne bedient werden können.

An der Börse hat man die gute Verfassung des Energiekonzerns bereits wieder wahrgenommen. Ausgehend von ihrem Tiefstand vom Oktober ist die NextEra-Aktie so bis heute schon wieder um 22 % auf einen Wert von 60,04 US-Dollar (07.12.2023) angestiegen. Sie notiert damit aber noch immer um fast 36 % unter ihrem bisherigen Allzeithoch.

Mit einem KGV von 20 sehe ich die Papiere von NextEra in meinen Augen zudem aktuell nicht allzu hoch bewertet. Aufgrund der Gemengelage könnte ich mir auch bei NextEra-Aktie durchaus vorstellen, dass sie das Zeug dazu hat, ihre Aufholjagd noch eine ganze Weile fortzusetzen.

Der Artikel Talsohle durchschritten: Diese 2 Aktien können derzeit mit einem fantastischen Aufholpotenzial glänzen! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von NextEra Energy. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von NextEra Energy.

Aktienwelt360 2023