Wenn Warren Buffett Aktien kauft, schaut der Markt ganz genau hin. Im Falle von Occidental Petroleum (Oxy) könnte Berkshire Hathaway die Ölaktie sogar vor schlimmen Kurseinbrüchen schützen.

Im vergangenen Jahr hat Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway immer dann Occidental-Aktien nachgekauft, wenn sie unter 60 US-Dollar gefallen sind. Das berichtet Bloomberg. Berkshire ist mit einem Besitz von fast 22 Millionen Aktien – was einem Anteil von nahezu 25 Prozent entspricht – der größte Occidental-Aktionär.

Laut Stacey Morris, Leiterin des Energy Research Teams des Finanzberaters VettaFi, gebe es einen "psychologischen Buffett-Effekt". Demnach denken Anleger: "Warren Buffett mag diese Aktie, also sollte ich das auch tun", zitiert Bloomberg sie aus einem Interview.

Im bisherigen Jahresverlauf ist der Energiesektor der am schlechtesten abschneidende Sektor im S&P 500. Aufgrund der seit August unter 100 US-Dollar liegenden Rohölpreise ist der Sektor um über acht Prozent gefallen. Während einige Konkurrenten zweistellige Verluste hinnehmen mussten, ist die Oxy-Aktie um nur 7,5 Prozent gefallen. Berkshires konsequente Käufe haben Occidental vor dem schlimmsten Schaden bewahrt.

Ein weiterer Vorteil sei auch die weniger starke Volatilität. Die 90-Tage-Volatilität der Aktie bleibe demnach hinter der von Aktien ähnlicher Größe zurück. Stattdessen sei sie näher an der von Exxon Mobil oder Chevron angesiedelt. Die Marktkapitalisierung dieser Unternehmen beträgt allerdings das Acht- bzw. Fünffache des Marktwerts von Occidental.

Analysten erwarten durchschnittlich noch einen Anstieg von rund 17 Prozent bei der Ölaktie. Im ersten Quartal 2023 gehörte das Papier noch zu den am meisten von Hedgefonds gekauften Aktien. Ob das "Orakel von Omaha" weitere Käufe tätigen wird bleibt abzuwarten. Die Aufsichtsbehörden haben Berkshire jedenfalls bereits im vergangenen Jahr grünes Licht für eine Aufstockung der Beteiligung auf bis zu 50 Prozent gegeben.


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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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