Gerüchte über noch mehr Entlassungen bei Goldman Sachs verdichten sich: Die Großbank plane angeblich, mindestens 400 Stellen im Privatkundengeschäft zu streichen. Gute Gelegenheit, um die Aktie ins Visier zu nehmen?

Goldman Sachs streicht angeblich weitere Stellen. Der Wall Street-Big Player möchte offensichtlich sein angeschlagenes Verbrauchergeschäft umstrukturieren. Bei den Meldungen über den Jobabbau berufen sich die Bloomberg-Journalisten auf "Personen, die mit der Angelegenheit vertraut" seien.

Schon im Sommer gab es Entlassungen bei den Goldmännern. CEO David Solomon drückt auf die Kostenbremse, was für Börsianer zunächst ein gutes Signal ist. Also rein in die Goldman Sachs-Aktie? Wir haben bei Martin Goersch und Mike Seidl, Chefredakteure des Börsendienstes "Amercia's Most Wanted" (Zurzeit hier mit 25 (!) Prozent Rabatt auf das Jahresabo!) nachgefragt: Einstiegschance bei der Goldmänner-Aktie? Und was ist mit JPMorgan? Wo lauern die besten Aktien-Chancen? Die beiden Experten antworteten sofort:

"Investmentbanken stehen aktuell vor einigen Herausforderungen. In der abgelaufenen Berichtssaison wurde offensichtlich, wo diese bei den zyklischen Geschäftsmodellen liegen. Eine Abkühlung der Wirtschaft in Kombination mit steigenden Zinsen hatte signifikante Auswirkungen auf die Bilanzen. In Zeiten, in denen es der Wirtschaft und dem Aktienmarkt gut geht, können Großbanken wie Goldman Sachs oder JP Morgan mit ihren Investmentbanking-Abteilungen sehr gute Erträge erwirtschaften. Doch wenn sich die Möglichkeiten in diesem Geschäftsfeld eintrüben, schlägt sich das in den Bilanzen nieder.

Goldman Sachs hat auf die makroökonomischen Veränderungen bereits reagiert. Im Juli dieses Jahres hat das Bankhaus angekündigt, die Einstellung von Mitarbeitern zu verlangsamen. Im September fing die erste Kündigungswelle an. Montag wurde dann vermeldet, dass weitere 400 Stellen abgebaut werden. Mit diesem Prozess hat das Unternehmen eine Möglichkeit, die Kosten zu reduzieren, was sich mittelfristig positiv auf die Bilanz auswirken sollte.

Die Frage ist nun, ob diese Nachricht ausreicht, um ein Pivotal News-Signal zu generieren. Wenn ja, sollten zeitnah deutliche Kurssteigerungen im Chart ersichtlich werden. Wenn nicht, ist dies ein Zeichen des Markts, dass die Big Player für den Sektor weiterhin zurückhaltend sind und die Füße stillhalten.


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Sollte es innerhalb des Sektors tatsächlich erste Anzeichen für institutionelle Käufe geben, dürften die "the big numbers" deren erste Wahl sein. Goldman Sachs ist derzeit die Nummer drei in der Gruppe. Die Führungsposition hat aus fundamentaler Sicht weiterhin JPMorgan inne. Mit einem Blick in den Chart hingegen hat Goldman Sachs auf Jahresbasis die Nase vorn. Die Spanne zwischen 52 Wochenhoch bei ca. 412,00 USD und 52 Wochentief bei knapp 277,00 USD lag bei minus 33 Prozent. Die Performance im aktuellen Handelsjahr notiert bei gut minus sieben Prozent. JP Morgan hingegen hat vom 52 Wochenhoch zum Tief 41 Prozent abgegeben und weist in 2022 einen Kursrückgang von gut 15 Prozent aus. Im letzten Quartal allerdings hat JP Morgen wieder die Nase vorn.

Fazit: Wir von "America's Most Wanted" sagen: Die Bilanz- und Kursentwicklung der großen Investmentbanken wird im kommenden Jahr sehr stark von dem Geschehen um eine mögliche Rezession abhängen. Fällt diese niedriger aus, sollte das dem Aktienmarkt und damit auch der Gewinnentwicklung der Investmentbanken helfen. Kommt es jedoch zu einer handfesten Rezession, dürften die aktuellen Kurse eher gute Level sein, um angelaufene Kursgewinne zu sichern", so Martin Goersch und Mike Seidl, Chefredakteure des Börsendienstes "Amercia's Most Wanted".

Autor: Christoph Morisse, wallstreet:online Zentralredaktion


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