Es sieht nicht gut aus für Bed, Bath & Beyond. Der Einzelhändler steht vor einem möglichen Konkurs – oder doch vor einer Übernahme? Was ist dran an den Spekulationen?

Die Spekualtionen zu einer möglichen Übernahme des angeschlagenen Einzelhändlers Bed, Bath & Beyond (BBBY) verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Vor allem Twitter- und Reddit-Nutzer beteiligen sich an der Diskussion.

Laut SEC-Einreichungen wurden am Dienstag nach US-Börsenschluss dem gesamten Board (Aufsichtsrat) von Bed Bath & Beyond alle RSUs (Restricted Stock Units) zu 4,89 US-Dollar pro Aktie ausgezahlt. Bei Restricted Stock Units handelt es sich um ein aktienbasiertes variables Vergütungselement, dessen Wert üblicherweise vom Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft abhängt. Die BBBY-Aktie schloss den Dienstagshandel bei 3,39 US-Dollar.

Es gibt keine Pressemitteilung über die Auszahlung. Es wurden lediglich "Form 4s" für das gesamte Board per "Vollmacht" eingereicht. Formular 4 ist eine SEC-Einreichung, die sich auf Insiderhandel bezieht.

Bereits zu Beginn des Monats spekulierten Reddit-Nutzer über eine mögliche Fusion und Übernahme. BBBY-Aktien stiegen daraufhin sprunghaft um über 30 Prozent an. Im Zuge der Earnings warnte der Einzelhändler, dass er möglicherweise Konkurs anmelden muss, nachdem Sanierungspläne den Umsatz nicht wesentlich steigern konnten.

Twitter-Nutzer spekulieren, dass die Insider am Dienstag zu etwa fünf US-Dollar pro Aktie ausgezahlt wurden, weil dies der Aktienkurs am 13. Juli 2022 war – der Tag an dem ihre Restricted Stock Units in Kraft traten. Die vorzeitige Auszahlung der RSUs in Bargeld sei ein Beweis dafür, dass die Fusionen und Übernahmen ankündigungsreif seien.

Und: Die National Bank of Canada und einige andere Institutionen hätten ebenfalls Hunderttausende von BBBY-Aktien gekauft. Nutzer auf Twitter meinen darin Hinweise zu sehen, dass Ryan Cohen, der Kanadier ist, an der Übernahme beteiligt sein könnte.

BBBY-Titel zeigen sich erneut hochvolatil. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund ein Viertel an Wert dazugewonnen. Auf Jahressicht notiert das Papier rund 78 Prozent niedriger.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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