Die neue Börsenwoche steht ganz im Zeichen der Earnings Season. Tesla, Netflix, IBM, Johnson & Johnson gehören zu den Highlights. Doch auch wichtige Stimmungsindikatoren sind im Fokus.

Fünf Tage in Folge hat der DAX im Plus geschlossen, und auch zum Wochenauftakt stehen die Zeichen erstmal weiter auf grün. Allerdings wollen sich Investoren derzeit nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Zwischen Sorgen um einen wirtschaftlichen Abschwung und weitere Zinserhöhungen im kommenden Monat gesellt sich in dieser Woche auch die mit Spannung erwartete Berichtssaison.

Am Freitag hatten US-Großbanken wie JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo bereits mit starken Quartalszahlen vorgelegt. Gleichzeitig warnte JP Morgan-Chef Jamie Dimon, Anleger sollten sich darauf einstellen, dass die Zinsen für längere Zeit auf hohem Niveau bleiben werden. Am Dienstag öffnen auch Goldman Sachs und Bank of America ihre Bücher.

S&P: Angriff auf die 4.200

Die großen US-Indizes waren am Freitag nach enttäuschenden Einzelhandelsumsätzen leicht ins Minus gerutscht. Lars Wißler, Börsenexperte und Chefredakteur unseres Börsendienstes "Aktie der Woche", sieht den S&P 500 jetzt in einer guten Position, um die Marke von 4.200 Punkten in Angriff zu nehmen.

"Die Woche ist ruhig in Bezug auf ökonomische Zahlen, alle Augen sind auf die Berichtssaison gerichtet. Viele Schwergewichte stehen bereit, der Dienstag startet direkt mit Netflix, Bank of America, Goldman Sachs, Johnson & Johnson und Lockheed Martin. Gerade bei den Banken wird mit Spannung erwartet, wie sie sich in dem veränderten Umfeld geschlagen haben und wie sie die Geschäftserwartungen einschätzen. Stabile Zahlen in der folgenden Woche könnten einen Ausbruch über die 4200 Punkte in die Wege leiten."

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Wann ist die Fed am Ziel?

Ob Anleger zu Recht auf ein baldiges Ende der Fed-Zinserhöhungen hoffen, dazu können in dieser Woche wichtige Stimmungsindikatoren Hinweise liefern. "Bereits am Montag gibt es mit dem Empire-State-Index die erste Stimmungsumfrage im Verarbeitenden Gewerbe der USA", schreibt Ralf Umlauf von Helaba Research. "Schon seit einigen Monaten zeigt sich die Industriestimmung gedrückt, nicht nur bei regionalen Erhebungen, sondern auch beim nationalen ISM-Index. Zwar scheint angesichts des Rückgangs im Vormonat ein kleiner Anstieg des Empire-State-Index möglich, der Wert dürfte aber deutlich negativ bleiben."

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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