Bed Bath & Beyond meldet einen höheren Quartalsverlust als erwartet und räumte gleichzeitig ein, dass die Turnaround-Strategie nicht aufgegangen sei. Die Aktie reagierte trotzdem mit einem zweistelligen Kurssprung.

Bed Bath & Beyond (BBBY) hat bereits vergangene Woche davor gewarnt, dass dem Unternehmen das Geld ausgehe. Laut dem Wall Street Journal bereitet sich der Einzelhändler für Haushaltswaren darauf vor, in den nächsten Wochen Insolvenz nach Chapter 11 zu beantragen. Im Zuge der Quartalszahlen hat sich das Unternehmen nicht über einen möglichen Konkurs geäußert.

BBBY meldete einen Verlust von 393 Millionen US-Dollar für das dritte Quartal 2022. Im Vorjahreszeitraum waren es 276 Millionen US-Dollar gewesen. Pro Aktie verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 4,33 US-Dollar. Bereinigt um einmalige Gewinne und Kosten lag der Verlust bei 3,65 US-Dollar pro Aktie. Die Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen der Wall Street zurück.

Der Umsatz des Einzelhändlers sank um 32 Prozent auf 1,26 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit ebenfalls die Erwartungen der Wall Street. BBBY hat in sechs aufeinanderfolgenden Quartalen zweistellige Umsatzrückgänge zu verzeichnen.

Laut CEO Sue Gove sei es schwieriger geworden, die Regale zu füllen, da die Lieferanten aufgrund der finanziellen Probleme von BBBY die Zahlungsbedingungen anpassen oder die Lieferung von Waren einstellen. "Obwohl wir schnell und effektiv gehandelt haben, um das Sortiment und andere Merchandising- und Marketing-Strategien zu ändern, waren die Lagerbestände begrenzt und wir haben unsere Ziele nicht erreicht", so Gove.

Der Marktwert des Unternehmens ist auf magere 142,8 Millionen US-Dollar gesunken. Am Montag hat die Aktie bei hohem Handelsvolumen über 23 Prozent hinzugewonnen. Nach Veröffentlichung der Zahlen notiert der Titel auch am Dienstag vorbörslich zunächst über zwölf Prozent höher.

UBS-Analyst Michael Lasser prognostiziert nach den Berichten über einen Konkursantrag "anderen Einzelhändlern die Möglichkeit, weitere Anteile zu gewinnen". Demnach könnten Walmart- und Target-Aktien am meisten profitieren. Die Unternehmen hätten erhebliche Überschneidungen in Bezug auf ihr Produktangebot und ihre geografische Lage, so Lasser.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

 


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