Goldman Sachs geht von steigenden Ölservice-Aktien bis zum Jahresende aus. Vier stehen ganz oben auf der Kauf-Liste der US-Banker.

Deutlich besser performt als der breite Energiesektor haben in den vergangenen drei Monaten Dienstleistungsaktien. Der Kurs des VanEck Oil Services ETFs stieg in diesem Zeitraum gar um 33 Prozent – dreimal so viel wie der Energy Select ETF, so FactSet-Daten.

Dieser Trend könnte sich weiter fortsetzen bei Ölservice-Aktien. Besonders Unternehmen, die weniger abhängig vom Rohstoffmarkt sind und mit eigenen Maßnahmen ihr Margenwachstum ankurbeln können, seien "wahrscheinlich am besten" für Investoren.

"Eines der Hauptthemen, das wir während des gesamten Jahres 2023 hervorgehoben haben, ist die Bedeutung von idiosynkratischen Selbsthilfefaktoren. Wir glauben, dass es eine Reihe attraktiver Aktien mit Kaufempfehlung gibt, die sequenzielles Wachstum, Margenexpansion und Mehrfachexpansion selbst in einem Rohstoffumfeld mit Brent in der Nähe von 80 US-Dollar pro Barrel vorantreiben können", zitiert CNBC Ati Modak, Analyst von Goldman Sachs.

Auf der Gewinner-Liste steht unter anderem Weatherford. Der Hersteller von Ausrüstungsgütern für die Erdöl- und Erdgasgewinnung sei in der Lage, seinen Gewinn durch interne Initiativen zu steigern, so die Analysten der US-Bank. Beim Datendienstanbieter MarketScreener wird das durchschnittliche Kurspotenzial mit rund 15 Prozent angegeben.

Atlas Energy habe wegen eines speziellen Fördersystems das Potenzial, selbst in einem Umfeld sinkender Sandpreise weiter zu wachsen. Der Abstand vom aktuellen Kurs zum durchschnittlichen Kursziel beträgt für die Aktie des texanischen Unternehmens knapp 22 Prozent – wie Daten von MarketScreener zeigen.

Baker Hughes profitiere von mehr Aufträgen und einer besseren Finanzverwaltung, so die Einschätzung der Goldman-Analysten. Das Unternehmen ist eine der führenden Erdöl-Service-Gesellschaften der Welt. Das Aufwärtspotenzial wird bei MarketScreener mit circa neun Prozent angegeben.

Schlumberger hingegen nutze wachsende Investitionen in der Nahost-Öl- und Gasförderung, was sich der Goldmänner zufolge in einem steigenden Aktienkurs widerspiegeln könnte. Alle auf MarketScreener erfassten Analyseschätzungen ergeben ein Kurspotenzial von knapp elf Prozent für die SLB-Aktie.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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