Es gibt laut einem Marktexperten vermehrt Anzeichen einer Tech-Blase wie in den 1990er-Jahren. Es gibt Alternativen. Er sieht drei Investmentchancen außerhalb des Geschehens.

Sorge macht dem Investor, dass der S&P 500 einseitig von sieben Unternehmen getragen werde. "Der S&P 500 wird von ein paar teuren Mega-Cap-Technologiewerten gestützt", sagte Eric Lynch, Managing Director von Scharf Investments, gegenüber CNBC.

Apple, Microsoft, Nvidia, Meta, Tesla, Amazon und Alphabet kämen auf 95 Prozent der Gesamtrendite des S&P 500 im ersten Quartal, sagte er und weiter: "Für uns sieht das sehr nach der Tech-Blase in den 1990er-Jahren aus, als Tech der Welt eine massive Outperformance gegenüber Value, mittelgroßen Small Caps und internationalen Aktien bescherte."

Zwar müsse sich die Geschichte nicht wiederholen, doch damals wie heute seien die wirklich attraktiven Werte außerhalb der Growth-Sparte zu finden, so der Börsenexperte. "Interessant ist, dass internationale Aktien viel billiger sind", sagte er. Einen günstigen Einstiegspunkt bieten seiner Meinung nach die Aktien der chinesischen Suchmaschine Baidu sowie die von Sony.

Erstere Aktie könnte vor allem von Chinas Wiedereröffnung und dem anhaltenden KI-Trend profitieren. Zudem biete der Tech-Konzern unter anderem "bereits starke physische Suchfähigkeiten, ein Cloud-Geschäft mit künstlicher Intelligenz sowie einen Standard im Bereich autonomes Fahren", so Lynch.

Sonys Pluspunkte

Zum einen komme Sony das Vertragsangebot von Microsoft zugute. Somit könnte der japanische Elektronikriesen die kommenden zehn Jahre jede neue Version des Kassenschlagers Call of Duty auf der PlayStation-Konsole – zur gleichen Zeit wie die Xbox-Variante – herausbringen. Zum anderen glaubt Lynch: "Die Investoren ignorieren wirklich das enorme Geschäft, das in den vergangenen Jahren mit ihren Musikveröffentlichungen gewachsen ist."

Als dritten Aktientipp nannte er McKesson. In einer möglichen Rezession sei der US-amerikanische Arzneimittelvertrieb der Titel mit der "besten Ertragsvorhersagbarkeit".

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion


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