European Lithium will per SPAC an die Nasdaq und könnte eine Bewertung von 970 Millionen US-Dollar erzielen. Allerdings hatte der Konzern zuletzt nicht nur positive Schlagzeilen gemacht. Die Hintergründe.

European Lithium plant durch die Fusion mit dem Blankoscheck-Unternehmen Sizzle Acquisition an die Nasdaq zu gehen. Sollte der Deal zustande kommen, würde das australische Bergbauunternehmen in Critical Metals Corp umbenannt werden und könnte einen Marktwert von rund 972 Millionen US-Dollar erzielen, berichtet Bloomberg.

European Lithium will nach eigenen Angaben "einer der Haupterzeuger von Lithium in Europa werden." Dazu soll das im Eigenbesitz befindliche Wolfsberg Lithiumprojekt in Österreich weiterentwickelt werden. In einem von der Regierung errichteten und genehmigten Bergwerk 270 Kilometer südlich von Wien könnten bis 2025 jährlich etwa 10.500 Tonnen Lithiumkonzentrat abgebaut werden, heißt es in einer vorläufigen Machbarkeitsstudie.

Trotz einer Vereinbarung mit BMW über den Kauf seines Lithiums hatte European Lithium zuletzt Schwierigkeiten, Kapital zu beschaffen. Die Aktie ist an der Börse Frankfurt notiert und war zuletzt nur noch knapp fünf Cent wert. Wegen des geplanten Deals wurde das Wertpapier am Montag vom Handel ausgesetzt.

European Lithium versucht, lithiumhaltiges Gestein namens Spodumen zu gewinnen. In einer Aufbereitungsanlage soll anschließend das Lithium gefiltert und gewonnen werden. Mit einem Partner soll dann Lithium in Batteriequalität hergestellt und an die Autoindustrie verkauft werden.

Zuletzt hatte der Konzern aber auch negative Schlagzeilen gemacht: Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hatte im Mai 2022 "Sanktionen gegen European Lithium Limited wegen Verstoßes gegen die Ad-hoc Meldepflicht" verhängt.  Ein Jahr zuvor hatte die FMA "Sanktionen gegen European Lithium Limited wegen Verstoßes gegen das Verbot der Marktmanipulation" verhängt.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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