Künstliche Intelligenz soll der Wachstumstreiber der nächsten Jahrzehnte sein. Doch erst einmal müssen Unternehmen riesige Summen in die Hand nehmen, um die Innovationen umzusetzen, prognostiziert Goldman Sachs.

Generative KI habe ein enormes wirtschaftliches Potenzial und könnte die globale Arbeitsproduktivität um mehr als einen Prozentpunkt pro Jahr steigern, schreiben die Goldman Sachs-Ökonomen Joseph Briggs und Devesh Kodnani in ihrem Report. Ihr Einfluss auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) könnte sogar größer sein als der von anderen bahnbrechenden Innovationen wie dem Computer oder der Elektrizität.

Damit eine solche Riesen-Transformation möglich werden kann, müssten Unternehmen in den kommenden Jahren erhebliche Summen investieren, schreiben die Analysten weiter. Allein in den nächsten zwei Jahre bis 2025 dürften weltweit 200 Milliarden US-Dollar fällig werden, so Goldman.

Erste Früchte könnten die riesigen KI-Investitionen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts tragen, so die Experten weiter. Es sei zu erwarten, dass US-Unternehmen als Marktführer im KI-Bereich frühzeitig in die Technologie investieren werden. Auch China dürfte stark investieren, allerdings in kleinerem Umfang und mit verzögerter Wirkung. 

Langfristig könnten KI-Investitionen in den USA zwischen 2,5 und vier Prozent des BIP und in anderen führenden KI-Nationen zwischen 1,5 und 2,5 Prozent des BIP ausmachen, schätzt Goldman. Dabei dürften vor allem vier wichtige Branchen konzentrieren werden:

  1. Unternehmen, die KI-Modelle trainieren und entwickeln,
  2. Unternehmen, die die Infrastruktur bereitstellen (Rechenzentren)
  3. Unternehmen, die Software für den Betrieb von KI-fähigen Anwendungen entwickeln
  4. Endnutzer, die für diese Software und Cloud-Infrastrukturdienste bezahlen.
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"Während sich die KI-Investitionen bisher auf die Modellentwicklung konzentriert haben, wird für die Skalierung der generativen KI wahrscheinlich ein wesentlich größerer Hardware- und Softwareaufwand erforderlich sein", schreiben Briggs und Kodnani.

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Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion[/ignoreKi]


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