Das erste halbe Börsenjahr 2023 hatte es in sich. Trotz Inflation, geopolitischer Spannungen und einer US-Bankenkrise sind die Aktienmärkte zum Teil stark gestiegen. Das sind die größten Gewinner und Verlierer!

Für einen Schock im ersten Halbjahr sorgten die Pleiten der Silicon Valley Bank und der Signature Bank. Die Aufmerksamkeit verlagerte sich jedoch schnell auf den Tech-Sektor, der eine regelrechte KI-Rallye startete.

Sowohl im S&P 500 als auch im Nasdaq 100 ist der klare Performance-Gewinner Nvidia. Die Aktie des Chipherstellers verdreifachte sich nahezu im Wert. "Nvidia ist in der besten Position, um den Ein-Billionen-Dollar-Markt für nicht-beschleunigte Rechenzentren mit seiner Full-Stack-Plattform für künstliche Intelligenz zu transformieren", so Vivek Arya, Analyst bei der Bank of America. Für ihn sei die Aktie ein "Buy" und besitze noch ein Aufwärtspotenzial von knapp 20 Prozent – ausgehend vom aktuellen Kurs.

Der Aktienanstieg von Salesforce, eine weitere KI-Hoffnung, kann sich ebenfalls sehen lassen. Um über 50 Prozent kletterte die Aktie seit Anfang des Jahres nach oben. "Der entscheidende Schritt von CRM (Customer-Relationship-Management-System), generative KI-Lösungen zur Verbesserung der Effizienz auf der gesamten Plattform zu integrieren, versetzt [Salesforce] in eine beneidenswerte Position, um vom KI-Goldrausch zu profitieren", schrieb Wedbush-Analyst Dan Ives in einem Research-Bericht. Er gibt der Aktie ein Kursziel von 240 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von 14 Prozent in etwa gleichkommt.

Zu den größten Verlierern an der Wall Street im ersten Halbjahr 2023 gehört Walgreens Boots Alliance. Circa minus 26 Prozent verlor die Aktie und damit so viel wie keine andere im Dow Jones. Ausschlaggebend war eine gesenkte Gewinnprognose, die sich laut Unternehmensangaben auf eine verminderte Nachfrage nach Covid-19-Tests und Impfungen zurückführen lasse.

Im S&P 500 war Advance Auto Parts die schwächste Aktie. Nach enttäuschenden Gewinnprognosen und einer Dividendenkürzung halbierte sich die Aktie des Einzelhändlers für Automobilprodukte. "Wir gehen davon aus, dass die Wettbewerbsdynamik, mit der wir im ersten Quartal konfrontiert waren, anhalten wird, was zu einer Unterschreitung unserer Erwartungen für 2023 führen wird", heißt es von Seiten der Unternehmensführung.

Für JD.com verlief die erste Hälfte des Jahres 2023 an der Börse ebenfalls schlecht. Es ist die schwächste Aktie im Nasdaq 100. Eine potenzielle neue Welle von Covid-19-Fällen in China verunsicherte die Anleger sehr in der ersten Jahreshälfte. Trotz eines Gewinnanstiegs im ersten Quartal ging es für die American Depositary Receipts des chinesischen E-Commerce-Unternehmens knapp 40 Prozent runter.

Tipp aus der Redaktion: In Megatrends investieren, bevor es zu spät ist! Nur für kurze Zeit gibt es jetzt die doppelte Probezeit – 2 Monate für nur 30 Euro! Jetzt hier testen!

Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion


Jetzt den vollständigen Artikel lesen