Elon Musk steht das Wasser bis zum Hals. Die Tesla-Aktionäre üben Druck auf ihn aus, die Aktie crasht munter weiter Richtung neuen Negativrekord. Jetzt kommt weiterer Gegenwind wegen Musks Rolle bei Twitter.

Wie Reuters berichtet, äußerte auch Senatorin Elizabeth Warren, eine langjährige Kritikerin des Tesla-Chefs Elon Musk, am Montag Bedenken. So habe es der Vorstand des Autoherstellers versäumt, die Risiken anzusprechen, die durch Musks Rolle als CEO von Twitter entstehen.

"Die ersten Wochen, in denen Herr Musk Eigentümer von Twitter ist, haben Fragen über mögliche Verstöße gegen Wertpapier- oder andere Gesetze aufgeworfen, einschließlich der Frage, ob Herr Musk Tesla-Ressourcen in Twitter einfließen lässt", schrieb Warren am 18. Dezember in einem Brief an die Tesla-Verwaltungsratschefin Robyn Denholm.

Musks 44-Milliarden-Dollar-Twitter-Deal war von Chaos und Kontroversen geprägt. Sogar Tesla-Bullen sind sich uneins darüber, ob er nicht zu abgelenkt sei, um Tesla richtig zu führen. Laut Senatorin Warren müsse der Vorstand eines Unternehmens sicherstellen, dass sein Hauptaktionär es nicht als "privates Spielzeug" behandelt.

Musk selbst hat in diesem Jahr Tesla-Aktien im Wert von 40 Milliarden US-Dollar verkauft und damit Anleger verärgert. Außerdem hat er Talente von Tesla und SpaceX, darunter Führungskräfte, Ingenieure und Anwälte, beauftragt ihn bei Twitter zu unterstützen. Die Tesla-Aktie hat in der Folge in diesem Jahr nahezu 60 Prozent an Wert verloren und erreichte am Montag ein neues Zweijahrestief. Investoren haben Musk aufgefordert, als Twitter-CEO zurückzutreten.

Der Wedbush-Analyst Dan Ives ist der Meinung, dass die Übernahme die „am meisten überbezahlte" in der Geschichte der Tech-Branche war. Laut Ives benutze Musk Tesla "als seinen eigenen Geldautomaten", um Twitters rote Zahlen zu finanzieren, die sich auf vier Milliarden US-Dollar pro Jahr belaufen könnten.

Am Sonntag twitterte Musk selbst eine Umfrage, ob er als Twitter-Chef zurücktreten sollte. Über 57 Prozent der mehr als 17 Millionen Befragten stimmten mit Ja, woraufhin die Tesla-Aktien kurzzeitig anstiegen. Wie CNBC erfahren hat, suche Musk bereits aktiv nach einem Nachfolger. Die Suche soll demnach schon vor der Twitter-Umfrage begonnen haben.

Für Wedbush-Analyst Dan Ives waren die Umfrageergebnisse keine Überraschung, "wenn man bedenkt, dass Twitter seit der Übernahme durch Musk Ende Oktober im Grunde ein Debakel epischen Ausmaßes ist".

Und weiter: "Es sieht so aus, als ob Musks Herrschaft als CEO von Twitter zu einem Ende kommen und dies ein großer Pluspunkt für die Tesla-Aktie sein wird. Es ist an der Zeit, diesen Albtraum als CEO von Twitter zu beenden."

Ives bleibt trotz möglicher Nachfrageschwierigkeiten bullish, was Teslas Fundamentaldaten betrifft. Die Titel sieht er innerhalb des nächsten Jahres auf 250 US-Dollar steigen.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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