Die Advanced Micro Devices-Aktie haussiert nachbörslich. Der Chiphersteller hat einen Gewinn gemeldet, der leicht über den Erwartungen lag. Das war aber wahrscheinlich eher weniger der Grund für den Kursprung…

AMD hat für das zweite Quartal einen bereinigten Gewinn von 0,58 US-Dollar pro Aktie gemeldet. Der Konsens der Wall Street lag laut FactSet bei 0,57 US-Dollar. Die Einnahmen beliefen sich auf 5,36 Milliarden US-Dollar und lagen damit leicht über den Erwartungen der Analysten von 5,3 Milliarden US-Dollar.

Der Umsatz des Chip-Herstellers im Bereich Rechenzentren ist um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der Umsatz im Bereich Client-PCs ging um 54 Prozent zurück. Das Gaming-Geschäft lag vier Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Gesamtumsatz ist im Jahresvergleich um 18 Prozent gesunken. Für das laufende Quartal rechnet AMD mit einem Umsatz von 5,7 Milliarden US-Dollar – leicht unter dem Konsens von 5,8 Milliarden.

Anleger schicken die Aktie trotzdem in den Rallye-Modus. Das jüngste Update des Portfolios im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und die Prognosen über den KI-Markt begeistern den Markt nachbörslich.

Der Markt für KI-Beschleuniger in Rechenzentren könnte bis 2027 ein Volumen von 150 Milliarden US-Dollar erreichen, sagte CEO Lisa Su im Analysten-Call. Die Zahl der Kunden, die sich für die KI-Produkte von AMD entschieden haben, sei im letzten Quartal um mehr als das Siebenfache gestiegen, so Su. "Wir stehen zwar noch ganz am Anfang der neuen Ära der KI, aber es ist klar, dass KI eine milliardenschwere Wachstumschance für AMD darstellt." Den MI300-Beschleunigerchip wird AMD in den letzten drei Monaten des Jahres auf den Markt bringen, um der steigenden Nachfrage nach KI gerecht zu werden.


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AMD-Aktien haussierten nach der Veröffentlichung der Earnings um bis zu sechs Prozent. Die Titel haben seit Jahresbeginn rund 82 Prozent an Wert hinzugewonnen, was AMD zum zweitbesten Mitglied des Philadelphia Stock Exchange Semiconductor Index macht. Der Analysten-Konsens impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 14 Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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