Siemens Energy warnt vor Milliardenverlusten durch Problem mit dem Windgeschäft. Qualitätsmängel und steigende Offshore-Kosten belasten. Wie sieht die Zukunft des Energieriesen aus?

Aufgrund von massiven Problemen im Windgeschäft rechnet Siemens Energy mit einem Jahresverlust von mehreren Milliarden Euro. Sowohl die Kosten für die Behebung von Qualitätsmängeln im Windgeschäft und höhere Produktionskosten bei Offshore Windanlagen belasten den Energieriesen. Die Kosten für die Reparaturen bei den Landturbinen schätzt Siemens Energy auf 1,6 Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet das Unternehmen mit einem Nettoverlust von rund 4,5 Milliarden Euro. Das Minus im Vorjahr betrug lediglich 712 Millionen Euro.

Auch beim Umsatz senkt Siemens Energy seine Prognose. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum von neun bis elf Prozent. Zuvor erwartete der Energieriese ein Plus von zehn bis zwölf Prozent.

Im Gegensatz zu dem Windgeschäft zeigt sich das übrige Energietechnikgeschäft robust. Hier stieg der Umsatz im Konzern um acht Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Der Auftragseingang legte um mehr als die Hälfte auf 14,9 Milliarden Euro zu. CEO Christian Bruch kommentiert die Zahlen: "Unsere Ergebnisse des dritten Quartals zeigen die Herausforderungen beim Turnaround von Siemens Gamesa". Das aktuell laufende Sanierungsprogramm von Siemens Gamesa soll nun geprüft werden.

Im Xetra-Handel steht die Aktie derzeit knapp drei Prozent im Minus. Ein Anteilsschein kostet aktuell 15,04 Euro.

Autor: Niklas Kuljasow, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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