Die beiden Waffenhersteller wollen gemeinsam ein Raketenartilleriesystem entwickeln. Das gibt den Aktien Rückenwind.

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall wird in Zukunft stärker mit Lockheed Martin kooperieren. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam an der Entwicklung eines deutsches Raketenartilleriesystems arbeiten, bei dem bestehende und bereits im Einsatz erprobte, in Deutschland produzierte Komponenten zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden die Unternehmen "potenzielle gemeinsame Möglichkeiten in Bereichen wie Forschung und Entwicklung, Produktion und anderen Aktivitäten prüfen", heißt es dazu in einer Pressemitteilung von Rheinmetall.  

Um die Zusammenarbeit zu verschriftlichen, wurde ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. "Für Deutschland und Rheinmetall bietet diese Vereinbarung die Chance, Schlüsseltechnologie und erhebliche Wertschöpfungsanteile für Deutschland zu sichern", sagt Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG.  

Das neue Raketenartilleriesystem soll in der gleichen Kategorie wie die HIMARS-Raketenwerfer von Lockheed spielen und diesen ähneln. Dabei handelt es sich um einen Raketenwerfer, der sich auf einen Lastwagen montieren lässt und mehrere Lenkflugkörper in schneller Folge hintereinander abfeuern kann. 

Es ist nicht die erste Kooperation der beiden Unternehmen – erst im Februar wurde eine Zusammenarbeit beim Kampfflugzeug F-35 angekündigt. Daraufhin hatten einige Marktteilnehmer bereits auf mögliche Zukunftsbestellungen für die Bundeswehr spekuliert.   

Die jüngste Nachricht gab der Aktie von Rheinmetall Rückenwind. Das Gros der auf Marketscreener erfassten Analysten sieht das Papier als Kaufkandidat. Das mittlere Kursziel sehen sie bei rund 284 Euro und damit um einiges über dem letzten Schlusskurs, der bei 270,40 Euro lag. Am 4. Mai werden die Düsseldorfer die Zahlen für das erste Quartal präsentieren, die von vielen Marktteilnehmern bereits mit Spannung erwartet werden. Zuletzt hatten lukrative Aufträge Rheinmetall viel Geld in die Unternehmenskasse gespült. 

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(ir) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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