Indien stehe am Anfang eines langen Booms, sind die Analysten von Morgan Stanley überzeugt. Im Gegensatz zu China gebe es in dem südasiatischen Land noch echte Investitionschancen, so die Analysten der US-Großbank.

"China ist überinvestiert. Es ist überschuldet und hat ein Überangebot an Waren. Und dann ist da noch die geopolitische Unsicherheit, die über dem Land schwebt", sagte Jitania Kandhari, Analystin bei Morgan Stanley, in der CNBC-Sendung 'Squawk Box Asia'.

Dies stehe im Gegensatz zu Indien, wo laut Kandhari zu wenig investiert werde. "Es wird zu wenig investiert, weil die Investitionen im Verhältnis zum BIP gesunken sind, und jetzt werden die Investitionen und das verarbeitende Gewerbe hoffentlich durch die China-Plus-One-Strategie, wieder anziehen", so Kandhari.

China-Plus-One ist eine Unternehmensstrategie westlicher Großkonzerne. Sie sieht vor, nicht nur in China, sondern auch in andere große und schnell wachsende Schwellenländer wie Indien, Thailand oder Vietnam zu investieren.

Es gebe auch einen neuen Immobilienboom in Indien, da sich viele globale Unternehmen dort niederließen. "In Indien gibt es einen neuen Immobilienboom - made in India, work from India - mit globalen Unternehmen, die sich dort niederlassen", so Kandhari.

Tatsächlich verzeichnet Indien trotz des Krieges in der Ukraine Wachstumsraten von über fünf Prozent. Im Jahr 2022 wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Indiens laut Statista um rund 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der indische Leitindex Nifty 50 hat in fünf Jahren fast 70 Prozent zugelegt. Zum Vergleich: Der DAX legte im gleichen Zeitraum nur rund 32 Prozent zu, der Dow Jones gewann 34 Prozent hinzu.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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