Nach Vorlage der Zahlen für das erste Quartal rutscht die Puma-Aktie rund zwei Prozent ins Minus. Die Ergebnisse sind gemischt ausgefallen. Der neue Vorstand spricht von einem "Übergangsjahr". Zeit zu wechseln?

So richtig scheint die Sonne nicht mehr über dem Sportartikel-Hersteller aus Herzogenaurach. Zum Start ins neue Jahr konnte Puma zwar den Umsatz steigern, aber der Gewinn ist rückläufig. Der Ausblick auf das zweite Quartal könnte auch besser sein. Der neue Vorstandsvorsitzende Arne Freund ist "vorsichtig optimistisch, dass sich dieser positive Trend fortsetzen wird". Schauen wir genauer auf die Zahlen.

Umsatz steigt

Zum Start ins neue Jahr konnte Puma die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Euro hochfahren. Während der Sportartikel-Hersteller den Umsatz in Europa steigern konnte, war er in Nordamerika rückläufig. Was positiv auffällt: Nach zwei mauen Jahren konnte Puma wieder in China wachsen. Ein Trend, der sich laut dem neuen Chef fortsetzen dürfte.

Unterm Strich steht weniger

Hohe Rohstoffkosten und Rabatte sorgten allerdings dafür, dass Puma am Ende des ersten Quartals weniger in der Kasse hat als im vergangenen Jahr. Der Gewinn schrumpfte leicht um 3,4 Prozent auf 117,3 Millionen Euro.

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Der Ausblick

Puma hält zwar an der Prognose für das Gesamtjahr fest, rechnet aber mit einem kleinen Dämpfer im zweiten Quartal. Wegen hoher Lagerbestände soll von April bis Juni der Umsatz nur im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Für 2023 plant Puma weiterhin mit einer Erlössteigerung im hohen einstelligen Prozentbereich. Beim Betriebsergebnis plant die Vorstandsetage aktuell mit einer Spanne von 590 Millionen bis 670 Millionen Euro. Im Vorjahr erreichte Puma 641 Millionen Euro.

Was macht der Anleger damit?

Die heutige Kursreaktion zeigt, dass die Investoren mit Zahlen und Ausblick nicht ganz zufrieden sind. Das heutige Minus hat auch den spärlichen Gewinn seit Jahresanfang aufgefressen. Zudem trübt sich das Chartbild bei Puma weiter ein. Nachdem der Kurs in den vergangenen Tagen die 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen hat, geht es heute unter die 50-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend der Aktie widerspiegelt.

Die Zahlen sind nicht unbedingt ein Grund die Aktie sofort aus dem Depot zu werfen. Allerdings liefert der Ausblick auch nicht gerade die Fantasie für große Kurssprünge nach oben. Die charttechnische Lage ist brenzlig. Sollte der Kurs deutlicher unter die 50-Tage-Linie abtauchen, dann sollten Anleger die Reißleine ziehen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass es deutlich spannendere Aktien gibt als das Papier von Puma.

Markus Weingran, wallstreet:online Zentralredaktion


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