Am Freitag schloss der Nasdaq 100 das erste Quartal auf einem Sechs-Monats-Hoch. Nun warnen Wall Street-Analysten vor einem Ende der Tech-Rallye. Wird der Sektor zu neuen Tiefstständen zurückkehren?

Der Nasdaq 100 befindet sich in einem Bullenmarkt. Anleger sind nach dem Zusammenbruch mehrerer US-Kreditinstitute aus wirtschaftlich sensiblen Sektoren wie Banken geflohen. Laut Wall Street-Bär Michael Wilson von Morgan Stanley finde diese Rotation zum Teil deshalb statt, weil der Technologiesektor als traditionell defensiver Sektor angesehen werde. Wilson selbst sei jedoch nicht dieser Meinung und präferiere Versorger-Aktien, Grundnahrungsmittel-Aktien und Titel aus dem Gesundheitswesen.

"Tech ist eigentlich eher prozyklisch und erreicht in Bärenmärkten zeitgleich mit dem breiteren Markt den Boden", zitiert Bloomberg Wilson aus einer Mitteilung. Und weiter: "Wir raten dazu, auf einen dauerhaften Tiefstand des Gesamtmarktes zu warten, bevor wir aggressiver in Tech-Aktien investieren, da der Sektor nach dem Tiefpunkt typischerweise eine starke Outperformance aufweist."

Darüber hinaus erwartet der Stratege nicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve ihre Geldpolitik bald ändern werde: "Wir sehen das kürzlich ausgeweitete Programm zur Finanzierung von Banken nicht als eine Form der quantitativen Lockerung an, die sich stimulierend auf Risikoanlagen auswirken wird."

Und auch bei JPMorgan blickt man pessimistisch auf den Tech-Sektor. Er sei "strukturell gesehen kein guter Ort mehr, um sich dort zu positionieren". Der Sektor werde aufgrund von "Ertragsrisiken, unattraktiven Bewertungen und sehr hohen Preisrelationen im langfristigen Kontext nicht mehr stark überdurchschnittlich abschneiden", so die Strategen.

Der breitere S&P 500 ist im März um 3,5 Prozent gestiegen. Tech-Aktien wie Microsoft und Nvidia waren als größte Gewinner des Index' die Haupttreiber für diesen Anstieg. Marktteilnehmer befürchten nun, dass ein Crash bei Tech-Titeln die Märkte erheblich verunsichern könnte.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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