In den ersten sechs Monaten des Jahres ist das teuerste Handy-Modell von Apple auch das beliebteste weltweit. Samsung ist weit abgeschlagen.

In der Liste der beliebtesten Smartphones weltweit dominiert Apple das Feld deutlich. Die vier in den ersten sechs Monaten des Jahres am häufigsten verkauften Handys kommen alle von dem Tech-Konzern aus dem kalifornischen Cupertino. Auffällig ist dabei vor allem aber auch der Trend hin zu den hochpreisigsten Produkten.

Als im vergangenen Jahr das iPhone 13 an der Spitze der Verkaufszahlen stand, wurde dies am Markt so interpretiert, dass die Verbraucher zwar das neueste Modell von Apple wollten, sich dann aber für das Einstiegsmodell entschieden. In diesem Jahr jedoch führt das iPhone 14 Pro Max die Liste an, das teuerste Modell, das Apple auf dem Markt hat.

Insgesamt hat der Tech-Konzern in den sechs Monaten bis Ende Juni 26,5 Millionen iPhone 14 Pro Max verkauft, berichtet CNBC unter Berufung auf Zahlen der Analysefirma Omdia. Auf Rang zwei folgt das zweitteuerste Modell von Apple, das iPhone 14 Pro, mit 21 Millionen Auslieferungen. Von dem Einsteigermodell des iPhone 14 gingen 16,5 Millionen über den Ladentisch, und auf Rang vier folgt dann das iPhone 13, das im vergangenen Jahr auf den Markt kam, mit 15,5 Millionen verkauften Einheiten.

An Apple wird deutlich, dass Kunden immer anspruchsvollere, teurere Produkte bevorzugen. In den letzten Jahren haben sich die Smartphones nicht mehr dramatisch verändert. Die Hersteller haben eher einzelne Bausteine, wie die Kamera, verbessert oder leistungsfähigere Chips eingebaut. Das hat mit dazu beigetragen, dass Verbraucher etwas länger warten, bevor sie sich ein neues Handy kaufen. Da sie ihre Geräte allerdings für immer wichtigere Einsätze bei der Arbeit oder im persönlichen Leben benötigen, greifen sie verstärkt bei den hochwertigsten Produkten zu.

Davon kann vor allem Apple profitieren. Samsung kommt bei den Verkaufszahlen zwar auf Rang fünf, allerdings mit dem Einsteigermodell Galaxy A14, von dem 12,4 Millionen verkauft wurden. Das Spitzenmodell der Südkoreaner, das Galaxy S23 Ultra, folgt erst auf Platz sechs mit 9,6 Millionen verkauften Einheiten. Gar nicht unter den Top 10 zu finden sind die chinesischen Hersteller, deren Verkaufszahlen laut Omdia gegenüber 2022 zweistellig abgesackt sind. Dies ist nicht zuletzt auch auf den Einbruch bei niedrig- und mittelpreisigen Smartphones zurückzuführen.

Die Zahlen sind ein wichtiger Indikator für die Stimmung unter den Verbrauchern, wenn es um Smartphones geht, insbesondere da Apple sich auf die Einführung seines neuen iPhone 15 im Herbst vorbereitet.

Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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