Elon Musk ist nicht mehr der reichste Mensch der Welt. Diesen Titel trägt nun der französische Unternehmer Bernard Arnault. Der Tesla-Aktien-Crash und der Twitter-Deal haben Musks Vermögen halbiert.

Laut Bloomberg Billionaires Index ist das Vermögen von Elon Musk seit Januar um mehr als 100 Milliarden auf 163,6 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Das ist weniger als das Nettovermögen von Bernard Arnault, der 170,8 Milliarden US-Dollar schwer sein soll. Arnaults Reichtum stammt zum größten Teil aus seinem 48-prozentigen Anteil am Luxusgütergiganten LVMH.

Das Vermögen von Elon Musk lag in der Vergangenheit zeitweise bei mehr als 340 Milliarden US-Dollar. Doch dieses Jahr lief es nicht gut für den Ausnahmeunternehmer: Die Tesla-Aktie verlor seit Jahresbeginn rund 50 Prozent. Und: Musk ist mit einem Anteil von rund 14 Prozent am eigenen Unternehmen der größte individuelle Tesla-Anteilseigener. Musks Reichtum ist daher unmittelbar an den Tesla-Aktienkurs geknüpft.

Tatsächlich schloss die Tesla-Aktie den gestrigen Handel an der Nasdaq rund 4,1 Prozent im Minus ab. Ein Anteilsschein kostete bei Börsenschluss 160,95 US-Dollar – das ist der niedrigste Stand seit November 2020. Mehr zum Tesla-Aktien-Crash und ob man jetzt einsteigen sollte, lesen Sie HIER.

Auch die Twitter-Übernahme verlief nicht gut für Musk. Er versuchte zwar monatelang aus dem Deal auszusteigen, scheiterte aber letztendlich. Musk veräußerte insgesamt Tesla-Aktien im Wert von mehr als 15 Milliarden US-Dollar, um genügend Barmittel zur Finanzierung des Kaufs aufzubringen.

Nachdem Musk die Übernahme von Twitter im Oktober abgeschlossen hatte, verringerte der Bloomberg-Vermögensindex sein Vermögen um zehn Milliarden US-Dollar. Der Grund: Die Aktien ähnlicher Unternehmen waren seit Musks erstem Übernahmeangebot eingebrochen.

Derweil läuft es nicht gut für Twitter. Auf den Kurznachrichtendienst kommen Zinsbelastungen zu, die dessen Jahresertrag im Jahr 2021 übersteigen, so Bloomberg. Musks Banker erwägen ihm nun neue, durch Tesla-Aktien besicherte Margin-Kredite zu gewähren, um einen Teil der hoch verzinsten Schulden zu ersetzen, die er bei Twitter angehäuft hat.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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