Der Luxusautobauer aus Großbritannien holt sich für seine E-Auto-Strategie Hilfe von Lucid ins Haus. Anleger beider Aktien feiern die Nachricht. Der Deal hat auch Folgen für die Kooperation mit Mercedes-Benz.

Aston Martin und der amerikanischen Elektrofahrzeughersteller Lucid Group wollen künftig enger zusammenarbeiten. Lucid erhält einen Anteil von 3,7 Prozent an Aston Martin sowie weitere Barmittel in Höhe von insgesamt 232 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug soll Lucid den britischen Autobauer mit "Hochleistungstechnologie" versorgen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Vereinbarung mit Lucid ermöglicht Aston Martin "den Zugang zur branchenführender Technologie von Lucid für Batterie-Elektrofahrzeuge (BEVs), einschließlich elektrischer Antriebsstränge und Batteriesysteme", teilte das Unternehmen mit.

Bei den Aktien beider Unternehmen löst die Nachricht ein Kursfeuerwerk aus. Die Aktie von Aston Martin stieg bis Montagnachmittag um zwölf Prozent, die Papiere der Lucid Group legen um gut elf Prozent zu.


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Partnerschaften wie diese seien keine Seltenheit für kleine Autobauer wie Aston Martin, um den Wechsel vom Verbrenner auf Elektroantrieb zu schaffen, analysiert Reuters. Die traditionsreichen Flitzer sollen bis 2026 auch alle als elektrifizierte Version angeboten werden. Bis 2030 sollen alle Kernmodelle vollständig elektrisch sein. Bislang kooperiert Aston Martin auf dem Gebiet vor allem mit Mercedes-Benz. Die Stuttgarter halten rund neun Prozent der Anteile an Aston Martin.

Jetzt soll die Vereinbarung mit Mercedes-Benz allerdings geändert werden. Der deutsche Autobauer wird seinen Anteil an dem Unternehmen nicht wie geplant erhöhen, soll Aston Martin aber dennoch weiterhin Zugang zu Motoren- und EV-Technologie gewähren. "Wir haben jetzt zwei erstklassige Lieferanten, die unsere Elektrifizierungsstrategie unterstützen", erklärte Lawrence Stroll, der CEO und größte Einzelaktionär von Aston Martin.

Sowohl Lucid als auch Aston Martin haben mit dem Public Investment Fund (PIF) von Saudi-Arabien einen gemeinsamen Aktionär. Der chinesische Autokonzern Geely ist ebenfalls Großaktionär bei dem britischen Sportwagenhersteller.

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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