Nach dem Crash sendet die Nel-Aktie ein erstes Lebenszeichen. Positive Nachrichten gibt es von der geplanten Gigafactory in Michigan. Die Hintergründe!

Das norwegische Wasserstoffunternehmen Nel ASA hat Plymouth Charter Township in Michigan als Standort für den Bau einer neuen Gigafactory ausgewählt. Plymouth, ein Vorort von Detroit, ist als Zentrum der amerikanischen Automobilindustrie bekannt und könnte nun zu einem der weltweit größten Produktionsstandorte für Elektrolyseure (Anlagen zur Wasserstofferzeugung) werden. Die jährliche Gesamtkapazität der Alkali- und PEM-Elektrolyseure soll vier Gigawatt betragen.

Die Norweger wollen langfristig bis zu 400 Millionen US-Dollar in den Standort investieren, weitere zehn Millionen steuert der Michigan Strategic Fund (MSF) bei. Der MSF hat außerdem eine hundertprozentige Steuerbefreiung über 15 Jahre in Höhe von bis zu 6,25 Millionen US-Dollar gemäß dem State Essential Services Assessment bewilligt. Bislang hat Nel bereits mehr als 50 Millionen US-Dollar zur Finanzierung der Anlage in Michigan erhalten. Dieser Betrag könnte sich nach Angaben des Unternehmens auf rund 150 Millionen US-Dollar erhöhen.

"Plymouth Charter Township ist ein idealer Standort für Nel. Hier haben wir Zugriff auf hochqualifizierte Arbeitskräfte, Universitäten und Forschungseinrichtungen und sind eng mit unserem Kooperationspartner General Motors verbunden. Darüber hinaus haben uns die Regierung und die Behörden von Michigan ein sehr attraktives finanzielles Unterstützungspaket bereitgestellt", sagte Nel-CEO  Håkon Volldal.

Die Aktie der Nel ASA war in letzter Zeit stark unter die Räder gekommen. Innerhalb eines Monats verlor sie fast 30 Prozent. Auslöser war unter anderem ein negativer Analystenkommentar von Bernstein Research.



An der Börse Frankfurt steht die Nel ASA-Aktie am Mittwochnachmittag fast fünf Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 0,75 Euro.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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