Ist der Energiesektor die neue Goldgrube im Kampf gegen die Inflation? Investoren und Fondsmanager setzen verstärkt auf diese Aktien.

Öl-Aktien könnten derzeit als "beste Anlageklasse" gelten, betonte der Hedgefonds-Manager David Neuhauser von Livermore Partners in einem Interview mit CNBC. Er prognostiziert, dass die Ölpreise trotz potenzieller Rezessionsszenarien in einer Spanne von 80 bis 85 US-Dollar pro Barrel bleiben, eventuell sogar wieder dreistellige Bereiche erreichen könnten.

Diese Entwicklungen könnten für die US-Zentralbank Federal Reserve zu einem Dilemma werden, die sowohl Inflation bekämpfen als auch die Wirtschaft stabilisieren möchte. "Ich denke also, dass die Fed irgendwann entscheiden muss, ob sie versucht, die Wirtschaft zu retten, oder ob sie wirklich die Inflation bekämpfen will", so Neuhauser weiter. Er hebt insbesondere die Small-Cap-Energieaktien wie Kolibri Global und Vista Energy hervor, die er aufgrund des begrenzten Angebots, der hohen Kapitalrenditen sowie der niedrigen Bewertungen attraktiv findet. Zudem schätzt er größere Bergbaukonzerne wie Glencore.

David Dietze, Chefstratege bei Peapack Private Wealth Management, empfiehlt Exxon Mobil und hebt die integrierte Geschäftsstruktur und die attraktive Dividendenrendite von 3,35 Prozent hervor. "Sie hat noch viel Spielraum für Wachstum, da sie nur 29 Prozent des Gewinns ausmacht. Und sie ist in der Vergangenheit gewachsen, da es sich um einen Dividenden-Aristokraten handelt, der seine Dividende 40 Jahre lang in Folge gesteigert hat. Die Verschuldung ist niedrig", sagte Dietze.

Darüber hinaus ist für die Exxon-Aktie ebenfalls noch Spielraum nach oben. Die auf MarketScreener erfassten Analystenschätzungen ergeben ein mittleres Kursziel von 122,04 US-Dollar. Das entspricht einem Abstand von knapp 14 Prozent zum aktuellen Kursniveau.

Er betont zudem, dass Energie-Aktien im aktuellen Marktumfeld ein optimaler Inflationsschutz sein könnten. Obwohl der S&P 500-Energiesubsektor in diesem Jahr mit einem Plus von über zwei Prozent hinter dem Gesamtmarkt zurückbleibt, sei ein anhaltendes Interesse an Energie-Aktien als Reaktion auf die globalen makroökonomischen Trends zu erkennen.

Die Investmentbank Mizuho wirft noch die Aktien von Chevron in den Ring. Sie sind in einem Research-Bericht der Meinung: Die steigenden Ölpreise kommen dem Unternehmen zugute. Die Analysten bewerten den US-Energieriesen mit "Buy" und geben das neue Kursziel bei 209 US-Dollar aus. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von etwa 30 Prozent. Die durchschnittliche Empfehlung auf MarketScreener lautet ebenfalls "Aufstocken". Das durchschnittliche Kurspotenzial für die Chevron-Aktie beträgt gut 16 Prozent.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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