Heineken in Schwierigkeiten: Trotz Umsatzsteigerung sinkt der Gewinn. Was ist da los?

Mit einem Minus von knapp sechs Prozent ist die Heineken-Aktie heute in den Handel gestartet. Der niederländische Brauereikonzern verkaufte in der ersten Jahreshälfte 5,6 Prozent weniger Bier als im Vorjahr. Heineken hat wohl Probleme, die höheren Herstellkosten an seine Konsumenten weiterzugeben, ohne dass diese zur billigeren Konkurrenz wechseln.

Seit Februar ist übrigens Microsoft-Gründer Bill Gates mit 3,76 Prozent an Heineken beteiligt. Das steigerte die Bekanntheit des Brauerei-Konzerns in den ersten Monaten des Jahres zusätzlich zur ohnehin schon hohen Popularität. 

Heineken konnten zwar in der ersten Jahreshälfte den Umsatz steigern, musste jedoch einen Rückgang das Betriebsergebnisses um 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Erwartet war ein Rückgang von nur 4,8 Prozent.

Die wirtschaftliche Abschwächung in Heinekens wichtigsten Absatzmarkt Vietnam und auch in Nigeria waren für mehr als 50 Prozent des Konsumrückgangs verantwortlich.

Das Unternehmen verkündigte außerdem die Abschreibung des gesamten Russlandgeschäfts mit 201 Millionen Euro. Die Suche nach einem Käufer dieser Einheit hält weiterhin an und erweist sich laut Konzernchef Dolf van den Brink als sehr herausfordernd.

Für die zweite Jahreshälfte prognostiziert das Unternehmen, das auch für Marken wie Gösser, Tiger, Sol und einige Cider-Spezialitäten bekannt ist, einen Rückgang des Verkaufsvolumens um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz. Der Betriebsgewinn vor außergewöhnlichen Posten wird laut Heineken in diesem Jahr ein Wachstum zwischen null und einem moderaten einstelligen Prozentsatz verzeichnen.

Autor: Niklas Kuljasow, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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