Steigende Kapitalbedürfnisse zeigen sich bei den Unternehmen Hensoldt, Mainz Biomed und AT&S, welche Kapitalerhöhungen kommuniziert haben. Diese Maßnahmen dienen unterschiedlichen Zwecken, von der Übernahme von Unternehmen bis hin zur Absicherung des eigenen Geschäfts. Zunehmende Geschäftsaktivitäten, Spekulationen über Sperrminoritäten und Überlebenskampf bis zur Geschäftsrentabilität sind hierbei nur einige Beispiele. 

Mainz Biomed hat eine Kapitalerhöhung von 5 Mio. USD durchgeführt, um eine weitere Finanzierung für das Unternehmen zu sichern, was zu einem starken Kursverlust führte. Dies unterstreicht den Fehlstart der Biomed-Aktie und die Risiken, die mit ihr verbunden sind.

Hensoldt konnte seine Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 auf 1.136 Millionen EUR leicht steigern und plant eine Kapitalerhöhung, um eine anvisierte Übernahme zu finanzieren. Das Bundesrepublik Deutschland, ein Großaktionär, plant in diesem Zusammenhang, sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen. Hensoldt beabsichtigt, die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH zu übernehmen, um die Schlüsseltechnologien in Deutschland zu stärken und die Kapazität seiner Produktionslinie zu verbessern.

Demgegenüber erwägt AT&S, das derzeitige Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 50% zu erhöhen, um die weitere Geschäftsentwicklung zu unterstützen. Allerdings stehen die Gründe für diese Entscheidung und die damit verbundenen Folgen für Investoren und die AT&S-Aktie noch nicht fest. Es befinden sich auch Verhandlungen mit der Österreichischen Beteiligungs AG sowie potenziellen neuen Investoren über die Kapitalmaßnahmen in Diskussion. Die finale Zustimmung des Aufsichtsrats der AT&S steht noch aus. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Unternehmen auf verschiedene Weise auf Marktbedingungen reagieren, mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Aktienkurse. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Maßnahmen dieser Unternehmen Früchte tragen werden und welchen Einfluss sie auf die jeweiligen Aktienmärkte haben werden.