Thyssenkrupp – Das war gar nicht gut.

Schauen wir uns die Daten einmal genauer an. Thyssenkrupp beziffert den Konzernumsatz im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2023 / 2024  auf 8,181 Mrd. Euro. Im entsprechenden Vorjahresquartal waren es noch 9,018 Mrd. Euro. Der Umsatzrückgang in Höhe von 9 Prozent war in diesem Ausmaß nicht erwartet worden. Auch in puncto Auftragseingänge konnte Thyssenkrupp nicht überzeugen. Mit 7,973 Mrd. Euro lagen diese etwa 13 Prozent unter dem Vergleichswert aus dem 1. Quartal 2022 / 2023. Thyssenkrupp wies für den aktuellen Berichtszeitraum ein EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) in Höhe von 238 Mio. Euro aus, nach 485 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT wurde mit 84 Mio. Euro angegeben, nach 168 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Auf die Aktionäre entfiel ein Verlust in Höhe von -314 Mio. Euro. Im 1. Quartal 2022 / 2023 wurde noch ein Gewinn in Höhe von 75 Mio. Euro erzielt.

Prognose enttäuscht.

Auch in Bezug auf die angepasste Prognose zeigte sich der Markt enttäuscht. Für das Geschäftsjahr 2023 / 2024 erwartet Thyssenkrupp einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Zuvor ging man noch von einem leichten Wachstum aus.

ThyssenKrupp Analyse

Chartcheck Thyssenkrupp

Die Thyssenkrupp-Aktie (WKN: 750000 | ISIN: DE0007500001 | Ticker-Symbol: TKA) ging nach den Zahlen in die Knie. Neben den Zahlen belastete auch die schwache Charttechnik. Die Aktie musste bereits zuletzt den Verlust der eminent wichtigen Unterstützung von 6 Euro verkraften und war damit aus charttechnischer Sicht angezählt. Aktuell steht der Unterstützungsbereich von 5 Euro im Fokus. Eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung des markanten Tiefs aus dem September 2022 scheint möglich. Dieses wurde damals im Bereich von 4,2 Euro ausgebildet.

Das sagen die Analysten.

An den Perspektiven für die Thyssenkrupp-Aktie scheiden sich bereits seit geraumer Zeit die Geister. Das spiegeln auch die aktuellen Analysteneinschätzungen wider. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Einstufung für Thyssenkrupp nach den Zahlen bestätigt. Das Votum heißt weiterhin „buy“ und das Kursziel 16 Euro. Ganz anders schätzen die Analysten von JPMorgan die Aussichten für die Thyssenkrupp-Aktie ein. Deren Votum heißt unverändert „neutral“ bei einem Kursziel von 6 Euro.