Umsatz und EBIT: Ein Spiegel des Marktes

Der Umsatz ist ebenfalls leicht gesunken, von 9,0 Milliarden Euro im Vorjahr auf nun 8,2 Milliarden Euro. Dies reflektiert direkt die gesunkenen Preise und den verminderten Absatz in den Kerngeschäften. Trotz dieser Herausforderungen erreichte das Unternehmen ein bereinigtes EBIT von 84 Millionen Euro, was zwar unter dem Vorjahreswert von 168 Millionen Euro liegt, aber dennoch die Fähigkeit von thyssenkrupp unterstreicht, in schwierigen Zeiten zu navigieren.

„APEX“ und Transformation: Der Weg nach vorne

Mit dem Performance-Programm „APEX“ hat thyssenkrupp bereits erste positive Ergebnisse erzielt, die zur Stabilisierung des Ergebnisses beitragen. Mehr als 2.500 Maßnahmen wurden identifiziert, die bis zum Geschäftsjahr 2024/2025 bis zu 2 Milliarden Euro zum bereinigten EBIT beisteuern sollen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine strategische Transformation fort, vereinfacht sein Portfolio und gewinnt wichtige Aufträge im Bereich der Dekarbonisierung.

Ein globales Engagement für den Klimaschutz

Besonders hervorzuheben sind die Projekte zur CO2-Reduzierung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die thyssenkrupp auf der Weltklimakonferenz in Dubai vorgestellt hat. Diese Initiativen unterstreichen das Engagement des Unternehmens für nachhaltige Lösungen und die grüne Transformation.

Segmentweise Betrachtung: Ein differenziertes Bild

Die einzelnen Geschäftssegmente zeigen ein gemischtes Bild: Während Automotive Technology stabil bleibt und sogar leichte EBIT-Zuwächse verzeichnet, steht das Segment Decarbon Technologies vor Herausforderungen, insbesondere im Bereich Windenergie und Baumaschinen in China. Materials Services und Steel Europe spüren den Druck eines schwierigen Marktumfelds, zeigen aber durch „APEX“-Maßnahmen und Effizienzsteigerungen ihre Resilienz.

Finanzielle Stärke als Fundament

Trotz eines Periodenfehlbetrags von 305 Millionen Euro im ersten Quartal bestätigt thyssenkrupp seine Jahresprognose für das bereinigte EBIT und den Free Cashflow vor M&A. Die solide Liquiditätssituation mit flüssigen Mitteln und freien zugesagten Kreditlinien von insgesamt 7,9 Milliarden Euro gibt dem Unternehmen den notwendigen Spielraum, um seine Ziele zu verfolgen und die Herausforderungen des Marktes zu bewältigen.

Ein Blick nach vorn: Prognose bestätigt

Trotz der erwarteten schwierigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und volatilen Preisniveaus auf den Märkten bleibt thyssenkrupp bei seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2023/2024. Das Unternehmen erwartet eine Steigerung des bereinigten EBIT auf einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und einen Free Cashflow vor M&A im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Diese Zielsetzung untermauert den Optimismus und die Entschlossenheit von thyssenkrupp, auch in herausfordernden Zeiten Fortschritte zu erzielen und nachhaltiges Wachstum zu sichern.

So reagieren die Anleger auf die Zahlen

ThyssenKrupp Chart